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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 188 - 3. Quartar 2000 » Bahnpost im Raum Danzig Organisation und Stempel

ARGE DANZIG E.V.  -  -  Literaturbeilage 997 A 
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie
Mitglied im VPhA des BDPh
Anton Auffenberg, Zedernweg 121             D-53757 Sankt Augustin, den 15. Juni 2000

Bahnpost im Raum Danzig Organisation und Stempel

0 Vorbemerkungen

Das Kapitel BAHNPOST wurde nicht in die Neuauflage des Bandes 1 des Stempelkataloges aufgenommen. Die Gründe hierfür sind im Rundschreiben genannt worden: Zum einen hätte der Umfang um mindestens 60 Seiten erweitert werden müssen, was Handhabung und Preisgestaltung erschwert hätte. Zum anderen ist dieses Gebiet bisher nur sehr unvollständig und stiefmütterlich behandelt worden. Hier ist vor einer Veröffentlichung noch wesentliche Aufklärungsarbeit zu leisten.

Da in einem Stempelkatalog zudem wichtige Grundlagen außerhalb der Stempel-Informationen nicht gebracht werden können, habe ich mich zu diesem Bericht entschlossen. Das Gesamtgebiet BAHNPOST ist sehr komplex. Ich möchte daher versuchen, einige allgemeine Ausführungen zum grundsätzlichen Verständnis des Funktionierens der Bahnpost und der postalischen Behandlung zu geben. Später wäre ein tieferes Eingehen auf Teilgebiete durchaus möglich; solche speziellen Aussagen würden aber anfangs eher zu Verunsicherungen führen.

Es ist weiter meine Absicht, Ihnen dieses interessante Gebiet schmackhaft zu machen und Ihre Mit-arbeit anregen. Denn leider sind noch nicht alle Fragen geklärt. Selbst die Fachleute streiten noch über bestimmte Sachzusammenhänge, da viele Gegebenheiten nicht durch Verfügungen untermauert sind, sondern nur den Belegen entnommen werden können.

1 Begriff „BAHNPOST"

Schon vor der Einrichtung der Bahnpost in Preußen im Jahre 1849 ist Post mit der Eisenbahn be-fördert worden. Hierbei handelte es sich um verschlossene Postsäcke, die im Kartenschluss von einer Postanstalt zur anderen transportiert wurden. Das eigentliche Merkmal der Bahnpost ist aber, dass die Briefe im Postwagen, also während der Fahrt, behandelt — umspediert, wie der Fachausdruck lautet — wurden.

Die Bahnpostämter unterstanden zwar den Oberpostdirektionen, die Bahnpost war aber ansonsten völlig selbstständig. Es ist daher wichtig, zwischen der "normalen" Post - der Ortspost - und der Bahnpost streng zu unterscheiden. Das schließt nicht aus, dass es im organisatorischen Bereich auch Gemeinsamkeiten gegeben hat.

 

Rundschreiben 188, Literaturbeilage 997 A, Anton Auffenberg, 15. Juni 2000, Seite 1.


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Added: 23/11/2015
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