>> >> >> Der Aufdruck bei den Danzigmarken Michel-Nr. 1-15
nämlich bei einigen Marken der Berliner Ausgabe in 2 Längen vor, nämlich als langer Aufdruck mit knapp 15,5 mm größter Länge und kurzer Aufdruck mit knapp 15,0 mm, wie grundsätzlich schon bei Neumann, im Kohl 'schen und Schüler' schen Handbuch ausgeführt wird. (Abb.). Die beiden Aufdrucklängen finden sich, wie man sich leicht in jeder Sammlung überzeugen kann, bei den Mi.- Nr. 13 und 15 Br 20 Felderklischees], während die Mi.- Nr. 14, [100 Felderklischees] als am spätesten ausgegebene Marke, einheitlich immer nur den kurzen Aufdruck aufweist wie auch die vorerwähnte seltene Ni.- Nr. 14 mit der „alten" Aufdruckfarbe. Die übrigen Marken der Berliner Ausgabe haben bisher nur mit langem Aufdruck vorgelegen.
Nach Rittmeister bieten nun einige Bögen der Mi.- Nr. 15 8 mit der Aufdruck-HAN: H 3376.20. und Formnummer 1 und 6 auf wenigen der 20 Felder den kurzen Aufdruck, währenddie übrigen Felder den langen Aufdruck aufweisen. Die Sache wird kompliziert dadurch, daß nur einige Bögen dieser Formnummern wie beschrieben zusammengesetzt sind. Von 15 Bögen der Formnummer 1 z. B. boten nur 2 unterschiedliche Aufdrucklängen und zwar den kurzen Aufdruck nur auf den Feldern 1, 4 ,6 ,7, 9, 13 und 16. Ebenso kam bei der Form Nr. 6 nur bei zwei von 5 Bögen der kurze Aufdruck auf den Feldern 1, 5, 6, 11 und 12. Auch der Bogen mit kopfstehendem Rahmen Mi.- Nr. 15 I hatte gemischte Aufdrucklängen (Rittmeister).
Die obige HAN:H 3376.20. kommt auch bei der Mi.- Nr. 11, [20 Felderklischee] vor. Von ihr sind aber bisher nur lange Aufdrucke bekannt. Auch die Mi.- Nr. 6 mit der zeitlich etwas späteren Aufdruck-HAN H 3722.20. allerdings von 100 Felderklischees, kommt nur mit langem Aufdruck vor, ebenso die Mi.- Nr. 10 fgo Felderklischees mit der Aufdruck-HAN:H 4135.20. Dagegen ist die Mi.- Nr. 13 mit 20 Felderklischees mit der ziemlich späten Aufdruck-HAN:H 4136.20 in jeder Sammlung mit zwei verschieden langen Aufdrucken nachweisbar. Die Ver-hältnisse bei der Mi.- Nr. 15 8 mit der seltenenIspäteren Aufdruck-HAN: H 4136.2012. Auflagej,entziehen sich zur Zeit meiner Kenntnis. Der einheitlich kurze Aufdruck kommt endgültig erst, wie schon ausgeführt, bei der Mi.- Nr. 14 zu 4 Mark vor mit der auch zeitlich spätesten HAN:H 5284.20; auch die Mi.- Nr. 14 mit der "alten" Farbe, hat den kurzen Aufdruck (HAN bisher unbekannt). Weiterhin haben auch alle Danziger Ganzsachen den langen Aufdruck, während Fracht- und Fiskalmarken sowohl mit langem als auch mit kurzem Auf-druck vorkommen. Man kann zunächst nur annehmen, daß der kurze Aufdruck wohl während der Druckzeit der Berliner Ausgabe für Danzig zur Reparatur der 20 Felderklischeeformen, zunächst als Einzelklischee, eingefügt wurde, später für eine gesamte 100-ter Klischeeform benutzt wurde. Aus welchen Gründen z.B. die 20Felderklischees mit den Formnummern 1 bzw. 6, sowohl mit nur langen Aufdrucken als auch gemischt mit langen und kurzen Aufdrucken vorkamen können, ist zunächst unklar. Man kann vielleicht davon ausgehen, daß im weiteren Druckverlauf zwar die Hausauftragsnummern, nicht jedoch immer die Formnummern ausgewechselt wurden.
Der interessanteste Aspekt dieses Aufsatzes sind nun die nach Mi.- Nr. 15 B im Danzig-Teil des Michel-Katalogs erwähnten, nicht ausgegebenen Germania-Marken mit Danzigaufdruck, 5 Pfg. braun (Urmarke DR 140 a), 10 Pfg. orange (Urmarke DR 141) und 40 Pfg. (Urmarke DR 90 II b und hier bekannte Urmarken-HAN:2004.20). Sie tauchten im September 1921 auch in Form ganzer Schalterbögen am Markt auf
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Arge Danzig, Rundschreiben 149, Literaturbeilage 935, Prof. Dr. Udo E. Klein, 10.9.1990, Seite 3.
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Added: 16/10/2015
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