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>> Bemerkungen zur Geschichte der Flugpost

So stehen als vielleicht wichtigste Quelle die Amtsblätter der Landespostdirektion Danzig nicht mehr zur Verfügung.

Wie unter "Vorläufer" bereits geschildert, regte sich auch in Danzig das Interesse an der Fliegerei schon früh. Bis zu einer wirklichen Versendung von Post mit Flugzeugen aber sollte noch längere Zeit vergehen. Erst 1919 erlebte Danzig eine kurze amtliche Flugpostverbindung. Um während des Eisenbahnerstreiks wenigstens einen Teil der Briefpost an die Empfänger zustellen zu können, wurde am 11. November 1919 von Berlin über Schneidemühl - Danzig ein Flugzeug nach Königsberg auf den Weg gebracht. Die Rückfahrt erfolgte am 12. XI. wieder unter Mitnahme von Briefpost. Leider blieben alle Sendungen ohne besondere Kennzeichnung. Selbst die Bezeichnung "Flugpost" fehlt zumeist, da vorher der Einsatz des Flugzeuges nicht bekannt war. Auf dem Rückflug trugen allerdings einige Sendungen diesen Vermerk. Als Kennzeichen bleibt also das Datum der Abstempelung allein übrig.

Erst 1920 gewinnt Danzig Anschluß an den internationalen Luftpostverkehr, nicht aber an den nach Deutschland. Es waren nur Sendungen nach den Niederlanden, Grossbritannien und Dänemark zugelassen. Der erste Flug fand bereits am 16. Januar 1920 statt und wurde von Danzig nach Königsberg und von Danzig über Stettin nach Berlin durchgeführt. Belege zu diesem Flug sind sehr selten. Sie können noch keine Flugpostmarken tragen, da diese erst am 29. September erschienen. Eier handelte es sich allerdings immer noch um einen Versuchsflug. Die offizielle Eröffnung des Flugverkehrs fand erst am 1. Oktober statt und auch da noch wurden die Sendungen zunächst mit der Bahn nach Berlin gesandt und erst ab dort

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Flugpost von und nach Danzig - Teil I, Seite 37.