ARGE DANZIG e. V.
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie
Mitglied im VPhA des BDPh
Literaturbeilage 672
[Ton Hulkenberg, Tel. 0031-3329-83261, a.hulkenberg@casema.nl] 7. November 2018
Die Kraftpost aus der Freien Stadt Danzig nach Marienburg und Elbing und retour
Die Beförderung mittels eines Postautobusses nennt man „mit
der Kraftpost unterwegs sein“. Die Ideen für eine Kraftpostlinie
wurden schon am Ende des 19. Jahrhundert erdacht und auch
durchgeführt. Kraftpostlinien wurden in Deutschland überall
eingesetzt und schließlich auch in der Freien Stadt Danzig (FSD).
Man sah sie besonders in Gegenden, wo kein Bahnverkehr und
kein Postamt waren. Die Kraftpostlinien beförderten vor allem
Personen, und eine Fahrkarte war meistens vorher zu
reservieren. An den Postautobussen waren Briefkästen befestigt
oder eingebaut. An den Haltestellen konnte man dort seine
Poststücke einwerfen. Am Endpunkt der Kraftpostlinie wurde der
Briefkasten geleert, und die Poststücke wurden dem normalen
Posteingang zugeleitet.
In der Freien Stadt Danzig gab es das System der Kraftpostlinien ab 1929. Die Post fuhr mit
Bussen, die mit 26 bis 28 Sitzplätzen und 6 Stehplätzen ausgestattet waren. Es war auch möglich,
mit einer Ausflugsgesellschaft einen Bus zu buchen. Informationen waren beim Hauptpostamt in
Danzig-Langfuhr zu bekommen.
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Added: 10/01/2019
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