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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 225 - 4. Quartal 2009 » Stempelbetrachtungen mit kritischen Augen, Teil 13

Danzig, Stempelbetrachtungen mit kritischen Augen, Teil 13
[Willy Deininger, Tel. 06081-41359].

1. Im schönen Schlegel-Katalog zur 4. Auktion am 25. und 26. Mai 2009 erregte die Los- abbildung zur Nr. 5685 meine Aufmerksamkeit. Handelt es sich doch um die Stempelfälschung, die dem Briefmarkenhändler Wrona zugeschrieben wird. Und die sollte Herr Gruber geprüft haben?

5685 F - 1923,
5 Pfg.- 5 G. Überdrucke im gestempelten Bedarfssatz, alle Werte gepr. Infla, teils gepr. Gruber BPP,
(ME 1100,-) 181-92 , 350,-

Der Fall klärte sich am Telefon schnell auf. Zwar hatte Herr Gruber einige Werte dieses Satzes geprüft und mit dem Infla-Prüfstempel signiert, jedoch nicht den Höchstwert, die 5-Gulden-Marke. Diese war – wie mir der Hausphilatelist der Fa. Schlegel auf Anfrage mitteilte – auf der Rückseite mit dem Rechteckstempel des Altprüfers Georg Hochkeppler als „Infla-echt“ versehen. Die Katalogbeschreibung stellte somit nicht der Weisheit letzter Schluss dar.

Zur besseren Kennzeichnung der Fälschungsmerkmale mag der nebenstehende Viererblock dienen, der schon vom Altvorsitzenden der ASDP (frühere Bezeichnung unserer ARGE), Wilhelm Marx, als „falsch“ gekennzeichnet wurde.
-  Kein Stempel Danzig * 5 f, weist ein derartig gebogenes „f“ auf.
-  Der Stern würde auch bei einem echten Stempelgerät auf eine Neugravur (nach 1923) hinweisen.,
-  Entscheidend und am leichtesten erkennbar ist die geringe Steghöhe von 7,5 mm. Alle echten Stempelgeräte weisen 8,5 bzw. 9,5 auf.

2. Die Problematik bei Hochkeppler-Prüfungen zeigt sich auch beim nächsten Fall.

Bei Jennes und Klüttermann in Köln wurde auf der Auktion am 1. August 2009 folgendes Los angeboten;
P 1014 - 1 Mk. großer Innendienst, tadellos gestempelt DANZIG, mehrf. sign. u. a. Hochkeppler.
48 , - - - 1000,-
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Arge Danzig, Rundschreiben 225, 2009, Seite 1980.


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Added: 22/10/2009
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