Literaturbeilage 661 - - ARGE DANZIG e. V.
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie Mitglied im VPhA des BDPh.
Bernd Marczinke.
10. Dezember 2009 Tel. 06232/26204, E-Mail; bernd.marczinke@basell.com
Die Freie Stadt Danzig von Napoleons Gnaden
„… dass ich jetzo in Dantzig stehe und solche schlechte Zeit wie in Dantzig habe Ich noch nicht erlebt alles sehr theur.“ (aus dem Feldpostbrief eines Pfälzers in der Grande Armée im Februar 1808).
Nach dem Ausbruch des Krieges zwischen Frankreich und der Koalition aus Preußen, dem Kurfürstentum Sachsen und Rußland im Jahre 1806 kam es in der Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 zu einer schweren Niederlage Preußens. Am 27. Oktober hielt Napoleon Einzug in Berlin, nachdem der preußische König Friedrich Wilhelm III. samt Familie nach Ostpreußen geflohen war.
Zum Jahresende griffen die russischen Truppen in den Krieg ein. Nach einigen unbedeutenden Gefechten und dem überaus harten Wintereinbruch standen sich die Truppen im südlichen Ostpreußen gegenüber.
Während die Schlacht bei Preußisch Eylau (7.- 8. Februar 1807) zunächst noch keine der beiden Seiten als Sieger sah, rückten ab dem 7. März 1807 die Franzosen unter Marschall Levebvre vor die Stadt Danzig.
*- Brief nach Paris vom 11. März 1807 aus der Belagerung von Danzig.
Der Brief weist nicht die üblichen Stempel der Grande Armée aus, sondern nur eine handschriftliche Absenderangabe Danzig mit Datum sowie eine rote Taxierung „6“.
Es ist nicht bekannt, ob es sich um einen besonderen Botendienst handelte.
Arge Danzig, Literaturbeitrag 661, Seite 1.
Hits: 3152
Added: 29/12/2009
Copyright: 2024 Danzig.org