Ein interessanter Nachporto-Beleg
[Harald Sommer, Tel. 040-2704503, E-Mail: harald.sommer@quick-ship.de]
Diese Karte wurde deshalb mit Nachporto belegt, weil sie den Anforderungen an eine Drucksache nicht entsprach: Auf Drucksachen dürfen sich keine handschriftlichen Bemerkungen befinden. Somit fehlten am Kartenporto (1,25 M) 75 Pf. Das Nachporto wurde mit dem Doppelten (= Strafporto) – also 150 Pf – angesetzt und mit entspr. Nachportomarken verklebt und abgestempelt.
Der Empfänger verweigerte allerdings die Annahme, wie am oberen Rand durch den Briefträger vermerkt wurde. Die Karte musste also nach Langfuhr zurückgeschickt werden. Vorher erfolgte die Entlastung, weil ja nun Langfuhr das Nachporto einziehen musste. Beim PA Straschin-Prangschin gab es anscheinend keinen Entlastungsstempel, so dass die Marken handschriftlich durchkreuzt wurden – und zwar mit der gleichen Stempelfarbe wie bei der Entwertung der Nachportomarken. Beim PA Danzig-Langfuhr wurde dann das erforderliche Nachporto ein zweites Mal verklebt und die Karte dem Absender zugestellt.
Arge Danzig, Rundschreiben 227, 2010, Seite 2030.
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Added: 19/05/2010
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