>> >> >> Bildpostkarte P 38 von Danzig
. (Dr. Werner Fricke)
Für diese Einteilung spricht auch folgendes:
a) Die Bildpostkarten der Serien P 31 und P 32 weisen dieselbe für die P 38 1 typische Stückelung der Ortslinie und dieselbe Länge auf. Es ist bisher nur eine markante Abweichung bekannt (Anmerkung der Redaktion: siehe aber hierzu die Ergänzung von Herrn Dr. Fricke am Schluß dieses Beitrags): Die P 31/03 liegt außer in der Normallänge mit einer 67,5 mm messenden Ortslinie vor; in diesem Fall wird das längere Teilstück von 54 mm durch einen Ergänzungsstrich vervollständigt, der mit 13,5 mm die dreifache Länge des üblichen Ergänzungsstriches hat. Diese Abweichung ist so markant, daß sie nicht nur im Bildpostkarten-Katalog erwähnt, sondern auch im Hauptkatalog von Michel aufgenommen werden sollte.
b) Die beschriebene P 38 II nimmt eine Vordruck- Version vorweg, die bei den Bildpost-Sonderkarten zum 19. Esperanto-Kongreß verwendet worden ist. Bei den Bildern der P 39 und der P 40 weist die Ortslinie nämlich durchweg eine Länge von 63 mm auf Sie setzt sich dabei wieder aus einem Teilstück von 54 nun und einem Teilstück von 9 mm zusammen. Natürlich gilt auch hier: keine Regel ohne Ausnahme. Bei Bild Nr. 014 mißt die Ortslinie wie bei der P 38 I nur 58,5 mm (Teilstücke 54 mm und 4,5 mm). Ursächlich hierfür war offenbar die Überbreite der Abbildung des Volkstagsgebäudes. Diese auffallende Abweichung wird bisher in keinem Katalog erwähnt, geschweige denn bewertet. Das erscheint auch überflüssig, da es die P 39/014 und P 40/014 offen-bar nur in dieser abweichenden Vordruck-Version gibt.
Ergänzend sei erwähnt, daß sich bei Bild Nr. 012 der P 39 und P 40 das längere Teilstück der Ortslinie seinerseits aus zwei Teilstücken von 30 mm und 24 mm Länge zusammensetzt.
Und noch eine letzte Anmerkung sei erlaubt. Es würde schon an ein Wunder grenzen, wenn man bei den Postkarten der allgemeinen Ausgaben keine Unterschiede in den Längen und der Zusammensetzung der Ortslinie feststellen könnte. Die Normalversion scheint bei P 24 bis P 28 eine Gesamtlänge von 67,5 mm, bestehend aus Teilstücken von 54 mm und 13,5 mm, zu sein. Ich habe auch Längen bis zu 71,5 mm gemessen. Zum Glück hat auch das bisher niemanden zu weitgehenden Differenzierungen veranlaßt. Entsprechendes gilt für die P 33 bis P 37. Bei einer P 35 habe ich z.B. die Abmessungen 2,25 mm + 54 mm + 3 mm + 13,5 mm = 72,75 mm gefunden. Die Normallänge für die Ortslinie scheint aber auch bei diesen Ganzsachen 67,5 mm zu betragen. Bleibt zu hoffen, daß die geschilderten "Kleinigkeiten" nicht zu weiteren Differenzierungen im Katalog führen, sondern, wenn überhaupt, allenfalls in einer Fußnote Erwähnung finden."
Herr Dr. Fricke ergänzt wie folgt:
"Im Anschluß an die Veröffentlichung dieses Artikels hat ein Sammler mitgeteilt, daß er die P 31/04 ungebraucht mit der verlängerten Adreßzeile von 67,5 nun (wie die im Artikel genannte P 31/03) besitzt; er hat dies durch Übersendung einer Farbkopie belegt. Es handelt sich um das erste Stück in dieser Version, das bekannt geworden ist. Wer kann weitere Stücke melden?"
Altere Stempel mit und ohne Stundenzahlen
( Anton Aufenberg)
Im Vorgriff auf die Neuauflage des Bandes 1 des Stempelkataloges von Herrn Wolff soll hier ein Thema angesprochen werden, das gegenüber der bisherigen Ausgabe des Kataloges modifiziert wird. Dabei geht es um diejenigen Stempel mit Stecktypen (eingeführt bis etwa 1890), von denen es Abdrucke mit und ohne Stundenzahlen gibt.
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Arge Danzig, Rundschreiben 183, März 1999, Seite 1116.
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Added: 18/11/2015
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