>> Druckverfahren
Oben: Zusammenstellung von zehn waagerechten Metallklischeestreifen zu einer Aufdruckplatte. Holtz führt weiter aus: Mit einer Druckplatte konnte man 15.000 Bögen überdrucken. Schüler ergänzt: dann mußte sie gründlich gereinigt werden. Beide Autoren sprechen von mindestens vier Reinigungsprozessen - Holtz, weil er fünf verschiedene Aufdruck-platten erkannt hatte; Schüler gab 1960 sogar sechs Aufdruckplatten an, er hat aber später eine sechste Platte nicht belegen können.
Holtz schreibt, es seien 55.000 Bögen überdruckt worden, Schüler berichtet von 63.494 Bögen. Aufgeschlüsselt nach den Auflagezahlen der Einzelwerte stimmen Holtz, Schüler und der akute Michel-Katalog überein: 54.188 Bögen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat Schüler sich vertan, indem er die 9.300 Bögen der am 6.5.1921 an die Schal-ter gekommene Michel-Nr. 72 noch dazurechnete. Wir können davon ausgehen, daß die 9.300 Bögen der Michel-Nr. 72 in den 14.789 Bögen der Urmarke Michel-Nr. 25 enthalten sind,das ist der 75 Pfg. -Wert der Schrägdrucke.
Ob man Holtz mit vier Reinigungsprozessen, 15.000 Bögen pro Platte und insgesamt 55.000 Bögen glauben kann, mag der Leser selbst nachrechnen: R. = Reinigung
15.000 /R./ + 15.000 /R./ 15.000 /R./ + 15.000 /R./ + 15.000
Demnach wäre eine vierte Reinigung / Erneuerung gar nicht nötig gewesen, weil mit dem vierten Druckvorgang nach der dritten Reinigung be-reits 60.000 Bögen überdruckt waren.
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Rundschreiben 161, Literaturbeilage 951, Seite 4.
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Added: 14/10/2015
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