Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 161 - Oktober, Nov. Dez. 1993 » Die 5 Platten
[« Previous]
[Next »]
Die 5 Platten
Platte Nr. Vorkommen (grob) Aufdruckfarbe Überdruckt wurden die Mi.-Nrn.
III 40 % rot 24, 25, 37, 38, 39, 40, (72)
9 % blau 21, 22, 23, 32, 34, 36, 47
II 1 % blau (überwiegend) 21, 22, 23, 36
. rot (sehr selten) 24, 25, 40
V 25 % blau 21, 22, 23, 33, 34, 35, 36
IV 25 % blau (meist) 21, 22, 23
. rot (selten) 25, 38, (72)
Die Numerierung der Aufdruckplatten soll nicht wieder geändert werden. Jahrzehntelang wurde danach gesammelt, beschrieben, katalogisiert und attestiert.
Auch ist es unerheblich, ob Platte III oder Platte 3 geschrieben wird. Beim Lesen oder Sprechen merkt man sowieso keinen Unterschied.
Die ältere Numerierung nach Holtz sei der Vollständigkeit halber in Klammern angegeben: III (= V) - - I (= I) - - II (= II) - - V (= IV) - - IV (= V)
Die Prozentzahlen sind nur als vorläufig zu betrachten. Eine genauere Erfassung ist ebenso notwendig wie eine Zusammenstellung neuerer Art über die Plattenmerkmale.
Hierüber wird ein Fragebogen verteilt werden!
Amtliche Probedrucke soll es nach Holtz nicht gegeben haben. Ob alle bekannten Objekte dieser Art zum Abschluß aller Druckvorgänge für Museumszwecke seitens der Druckerei von der Platte IV gefertigt worden sind, muß zunächst offen bleiben. Tatsächlich stammt die Michel-Nr. 22 P von der (letzten) Platte IV.
Die Aufdruckfarben greifen über in alle Michel-Nrn, 16 - 52 und müs-sen umfassend separat betrachtet werden.
Das Prinzip der waagerechten Klischeestreifen ist ebenfalls bei den genannten Michel-Nrn. angewandt worden.
Das Herauslösen der Michel-Nr. 47 aus den Schrägaufdrucken ist wieder ein Sonderfall: Michel-Nr. 47-49 ist der "Große Innendienst"!
Der schräge Aufdruck und der Balken sind leicht zu imitieren. Schon Holtz beschreibt 24 verschiedene Fälschungen (ohne den Ruberg-Komplex), Schüler bringt es im Jahre 1960 auf 30 und später noch auf 37 verschiedene Fälscher, die es probiert haben. Heute sind über 100 (!) verschiedene Fälschungen bekannt.
Es sei noch auf eine weitere Besonderheit hingewiesen. Bei den meisten bekannt gewordenen Bogenteilen und Bögen weisen die Felder 10 und 70 (und meist auch noch Feld 100) eine Prägung auf, und zwar ist von oben ein etwa 7 mm langer Strich farblos in das Markenpapier eingedrückt, gut erkennbar von der Gummiseite, an der er plastisch hervortritt (s. rechts,. Ansicht von der Gummiseite). Besitzer von Bögen der Michel-Nr. 16-20, 26-31 usw. werden vorab um Mitteilung gebeten, ob es für die genannten Michel-Nrn. ebenfalls zutrifft. Dann stammt es aus der Druckerei!
Rundschreiben 161, Literaturbeilage 951, Seite 10.
Hits: 3008
Added: 14/10/2015
Copyright: 2024 Danzig.org
[« Previous]
[Next »]