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Gallery » Rundschreiben 139 - 3. Quartal, 1988 » Rundschreiben 139, Angebote, Unsere Treffen

>> Neue Erkenntnisse
Zu dem Ort Sopoty in Böhmen/Mähren (letztes Rundschreiben Seite 808) teilt Herr Mielke ergänzend mit: In der Gemeindechronik von Sopoty ist die Postanstalt schon im Jahre 1875 erwähnt worden. Mit der Eingemeindung nach Sobinow ist die Postanstalt Sopoty erst 1954 geschlossen worden; der Ort zählte zu dieser Zeit 44 (!) Bewohner.

Der vermutlich älteste Danzig-Brief dürfte sich in der Sammlung von Herrn Schrumpf befinden. Er ist in holländischer Sprache nach Antwerpen gerichtet und datiert vom 21.11.1685.

In der Sammlung von Herrn Vogels sind einige sehr interessante Belege der polnischen Hafenpost: 3 Paketkarten aus Saldus / Lettland für Pakete nach Übersee, die per Bahn über Wilna - Dirschau - Danzig und dann über die polnische Hafenpost weiterbefördert wurden. Als Leitvermerk ist "Pologne" angegeben. Ein weiterer Brief ist von Port Gdansk aus mit einer Dienstmarke Polens versehen, und eine- offenbar philatelistisch "gemachte" Karte, aber echt befördert, ging von Gdansk 1 nach Gdansk-Neufahrwasser; es ist der erste bekannte Beleg der unerlaubten innerstädtischen Postbeförderung.

Eine große Überraschung gab es bei der Untersuchung des im Vorjahr aufgefundenen Originalstempels Danzig 5 h (mit Lücke oben links). Aus technischen Gründen müssen die auf einer Achse sitzenden Zahlen-kränze die gleiche Größe haben. Für die Tagesangabe braucht man in der Zehnerstelle die Ziffern 1, 2 und 3 sowie einen Strich für die ersten neun Tages eines Monats (auch ein "Block" wäre denkbar: ); bei der Einerstelle der Tagesangabe sind die Ziffern 0, 1, 2 ... bis 9 erforderlich. Erstaunlicherweise wies der erste Zahlenkranz für die Zehnerstelle aber die Symbole bzw. Ziffern 1, 1, 1, 1, 2, 2, 2, 2, 3 und - auf. Es bestand also die Möglichkeit, die Tage 10. bis 19. mit vier verschiedenen Einsen bzw. die Tage 20. bis 29. mit vier verschiedenen Zweien Kmmtmm einzustellen.

Angebote
Im letzten Angebot der Arge (28.5.88 in Hamm-Pelkum) war als Los 47 die Dienstmarke Nr. 5 enthalten, Feld 55 der Platte 2: Aufdruck nur M Ausruf 30 DM, Zuschlag 105 DM (die Marke war Infla-echt verwendet). Bei der Fa. Götz (120. Auktion 1.-2. Juli 1988) werden nun die Felder 54 (Aufdruck nur D) im Paar mit Feld 53 xx und 55 (Aufdruck nur M) im Viererblock xx für 750 DM bzw. 500 DM ausgerufen. (8973 und 8974.)

Die Firma Verlag Göde, Aschaffenburg, ist schon mehrmals mit gewagten Angeboten unliebsam aufgefallen und auch öffentlich angeprangert worden. Nunmehr verschickt man diverse wertlose Faksimiledrucke mit Rechnung, Kunden-Nummer usw., sowie auch Bankeinzugsermächtigung, aber nur einmal ist erwähnt, daß für den Empfänger keinerlei Abnahme-, Aufbewahrungs-oder Rücksendepflicht besteht. Nach diesem Angebot kann man eine 80-Pfg.-Sondermarke im Abonnement statt für 13,30 DM für nur 8,30 DM erwerben - Fachleute sagen nach Angabe der Fa. Göde erhebliche Preissteigerungen voraus! Vielleicht müssen Sie beim Einkauf im nächsten Jahr schon 18 oder 23 DM bezahlen; nur mit dem Verkauf dürfte es hapern ...

Unsere Treffen 
Zum Jahrestreffen am 28. Mai 1988 in Hamm-Pelkum hatten sich schon am Vorabend 6 Ehepaare und 4 Einzelmitglieder zum gemütlichen Beisammensein eingefundeh.

Am 28. Mai trafen sich im Seezimmer des Hotels 22 Mitglieder der Arge; von den mit vermerkten Herren waren auch die Ehefrauen - acht sehr nette Damen - mitgekommen, und als Gäste konnten wir Frau Junkersdorf

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Arge Danzig, Rundschreiben 139, 29.6.1988, Seite 817.


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Added: 04/03/2016
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