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Unser korrespondierendes Mitglied, Herr Dr. Hans Georg Siegler, hat ein neues Werk veröffentlicht und der Arge-Bibliothek ein Exemplar vermacht; hierfür herzlichen Dank!
Hans Georg Siegler: Von Danzig aus (Reisewege in Westpreußen, Hommern und Ostpreußen heute) 1987 Droste-Verlag GmbH
In leicht verständlicher Weise wird hier Altes und Neues dargestellt, mit ca. 130 Abbildungen belegt, und für die Danziger ist noch ein Abschnitt "Absolvat und Zulter" von besonderem Interesse, hier werden Danziger Ausdrücke und ihre sprachliche Herkunft erläutert. 116 Seiten, DM 49,80
Als Ullstein-Sachbuch Nr. 34 401 ist erschienen
Elisabeth und Peter Ruge: Nicht nur die Steine sprechen deutsch... (Polens Deutsche Ostgebiete)
Von den 14 aufgeführten Ortschaften (Stettin, Breslau ...) nehmen Allenstein, Marienburg und Danzig etwa 80 Seiten ein von insgesamt 352 Seiten. Interessant die Schilderung über die Feier zum 40. Jahrestag der Verteidigung der Westerplatte und der polnischen Post am Heveliusplatz.
Schon vor zwei Jahren ist erschienen
Erwin Lichtenstein: Bericht an meine Familie (Ein Leben zwischen Danzig und Israel) Mit einem Nachwort von Günter Grass 1985 Luchterhand Verlag
Der Autor ist 1901 in Königsberg geboren; Funktionär der jüdischen Jugendbewegung, Studium in Berlin, Leipzig und Königsberg; Rechtsanwalt, Syndikus der Jüdischen Gemeinde in Danzig; später Tel Aviv.
Auf das letztgenannte Buch machte Herr Apitz aufmerksam, es enthält auch eine Passage über die polnische Hafenpost.
Wenn auch auf deutschen Briefmarken unser Danziger Physiker Fahrenheit 1986 keine Erwähnung fand, auch Schopenhauer, der große Philosoph aus Danzig, wohl nicht mehr auf einer Briefmarke zu sehen sein wird, so wird doch die Bundesbank 1988 eine Silber-Gedenkmünze für Schopenhauer prägen lassen.
Wir kommen doch noch auf Briefmarken zu sprechen.
Das Auftauchen je eines zertrennten Bogens der Nrn. 47-49 (Großer Innendienst) hat keinen Preiseinbruch gebracht. Eher im Gegenteil: Bei Fa. Lausecker wird angeboten ein postfrischer Satz für 11.200 DM, ein weiterer Satz für 10.700 DM, Briefstück-Satz Zoppot c = 13.200 DM. Bei Jakubek (Auktion 12.-14.10.87) wird ein postfrischer Viererblock der Nr. 47 (Michel 30.000,-) mit 16.000 DM ausgerufen.
überhöhte Preise für Abarten sind wieder zahlreich zu finden. So soll eine Nr. 179 (Luftpost 2 Millionen) mit verschobenem Aufdruck (Millionen oben, 2 unten) mindestens 120 DM bringen (110. Götz-Auktion August 1987), und Fa. rumpenmeier bietet als Los 12.666 am 10. Oktober an die Nr. 211 (10 Gulden) auf stark überfrankiertem Brief für 800,-- DM Ausruf (portorichtige Mischfrankatur lt. Michel nur 675,-).
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Arge Danzig, Rundschreiben 136, 30.9.1987, Seite 793.
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Added: 10/03/2016
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