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Gallery » Rundschreiben 130 - 2. Quartal, 1986 » Und so rollte der Film ab

>> Und so rollte der Film ab:

Ziehharmonika, Flöten und Trommeln (eine Trommel selbst gemacht aus einer Blechdose und Schlauch vom Autoreifen) wechselten sich ab mit Sprache und Gesang. Die Freude, mitmachen zu dürfen, strahlte aus den Gesichtern der Kinder. Es kam hinzu, daß alles schon beinahe meisterhaft vorgetragen wurde, und der jeweilige Applaus nach jedem Stück wurde immer stürmischer.

Es ließ sich nicht vermeiden: Zwischen zwei der Stücke mußte auch mal hin- und hergegangen werden, und so bekam Herr Kniep einen Sonder-applaus: Er ging just in dem Moment an den Sängern vorbei, als Frau Schönrock angekündigt hatte: Und jetzt kommt ein Märkischer Bauern-tanz

Jetzt wurde bekanntgegeben, wer als Sieger aus dem Quiz hervorgegangen war: Mit "8 Richtigen" Herr Mencke - er bekam den Preis (Ganzsachen-druckzache, echt gelaufen, Stempel Neuschottland-Reichskolonie). Ohne Preis gingen aus die Herren Netz (7), Clausen und Egner (je 6) und Fecher (5) und alle übrigen.

Und hier die richtigen Antworten auf die Fragen (vgl. Festschrift):
1.) 10.1.1920             6.) 8 Werte                     11.) 1936
2.) 20.7.1920             7.) 4./5. 1. 1925            12.) 1472
3.) 15.XI.1920            8.) 1920, 1930              13.) 1630
4.) 15.XI.1920            9.) 1811                          14.) 1814
5.) 31.10.1923         10.) ja                                15.) 1577

Zu 3.) und 4.): Der Unterschied liegt im Punkt hinter der Jahreszahl. Zu 10.): Ja, Schopenhauer konnte Briefmarken verwenden (Thurn und Taxis), denn er starb 1860 in Frankfurt.

Bei den Zusatzfragen wurde häufig der Neutralitätsvertrag (Tiegenhof 1630) verwechselt mit dem "Frieden zu Oliva" 1660. - Im Jahre 1814 marschierten nach Abzug der Franzosen preußische und russische Truppen in Danzig ein. - Der Grund, warum 1939 die Portomarken einen Monat länger gültig waren als die Freimarken, lag in dem Umstand, daß noch Schiffspost aus Übersee unterwegs sein konnte, freigemacht noch vor Kriegsbeginn zu Portosätzen, die vielleicht nicht mehr zutrafen.

Inzwischen waren die Namen derer auf Fettelchen festgehalten, die eine Übernachtung (oder mehr) wegen des Jubiläums in Nassau gebucht hatten. Andre Taleb zog den Namen Onasch, der mit seiner Ehehälfte anwesend war, und Herr Onasch konnte die 200 DM in Empfang nehmen -er nahm sie auch!! Aber - es waren lauter 5-DM-Stücke, schön in Rei-hen aufgeklebt auf große Pappe, numeriert, mit einer daran befestigten Schere zum Abschneiden beim Bezahlen....

Drei der Mädchen hatten sich während dieser Zeit der drei Würfel bemächtigt, an der Leinwand wurde eine große Tafel befestigt, auf der alle Nummern der verkauften Anteilscheine und die Namen der Käufer aufgeführt waren - und die Mädchen würfelten - sie würfelten gut und gekonnt und bescherten Herrn Haack den 1. Preis mit der Hr. 421; es folgten (Nr./ Name) 146/ Friedrich - 664/ Wetzel - 431/ Deininger - 615/ Kienast - 252/ Hennig - 565/ Löschhorn - 651/ Fordtner - 363/ van Waardhuizen 324/ Matthes - 336/ Glawe - 661/ Stiegemann. Herr Haack, der gerade kurz vorher Geburtstag hatte, wurde sofort benachrichtigt, und inzwischen haben sich auch die Herren Friedrich und Wetzel entschieden, und Herr Deininger ist wohl in Urlaub, denn die Nachrichtenkette ist hier zunächst abgebrochen. Die Gewinner werden um Geduld gebeten.

Während Kaffeeund Kuchen inhaliert werden konnten, zogen sich einige der Anwesenden zurück, um in etwas anderer Gestaltung bzw. Gewandung dann das zu bevölkern, was man im allgemeinen als Bretter bezeichnet, die die Welt bedeuten. Lesen Sie die Texte

"Der werdende Vater" / Dollermann und Welutzke / Poguttke

Arge Danzig, Rundschreiben 130, 10. April 1986, Seite 732.


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Added: 19/03/2016
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