>> 4. Michel Deutschland-Spezial-Katalog 1984/85
damals auch Vergleichsstücke vorgelegt. Nun ist diese UV-Geschichte unvollkommen und nicht ganz richtig doch katalogisiert worden. Unterteilt sind jetzt nach UV-hell und UV-dunkel die Nrn. 81, 106 und D 25. Nicht aufgeführt ist die Nr. 104, die ebenfalls hell oder dunkel reagieren kann. Es fehlt ein Hinweis über die übrigen "roten" Marken. Falsch ist die Angabe der Urmarke bei der D 9.
Nach wie vor unrichtig geblieben sind die im Tageslicht sichtbaren L Farbbezeichnungen der Freimarken 196-201 sowie die Zuordnung der a, aa, b und ba - Unter-UV-Farben zu den Hausauftragsnummern.
Auf Seite 1082 ist die Marke A 124 (6 Mark mit falschem Wasserzeichen) im Preis heraufgesetzt worden, x jetzt 5.000,-, xe jetzt 10.000,-. Falsch dagegen dürfte wohl die Angabe eines Preises "Infla-echt verwendet" mit 8.000,- für diese Marke sein. Als sie im September 1923 "entdeckt" wurde, war das billigste Porto (Drucksache) bei 20.000 Mk. Erst einmal wurde die A 124 nicht am Schalter verausgabt, zum andern: Was sollte man mit 6 Mark frankieren, wenn das billigste Porto schon 20.000 Mark betrug ? Überhaupt gestempelt ist bisher eine Marke bekannt geworden, sie trägt den Wronaschen Falschstempel DANZIG 5 f und ist mit Attest Hochkeppeler ausgestattet. - Des weiteren gestempelt könnte sie allenfalls als gefällig vorkommen, sie hat aber noch keinem der bisherigen Danzigprüfer vorgelegen.
Auf Seite 1083 - und später auch noch ein-, zweimal - ist erwähnt: Fast alle Danzigmarken --- gibt es auch mit Aufdruck SPECIMEN. Bisher lagen vor Nr. 130 ---- (sehr selten). (x) je -,-.
Soviel bekannt, stammen alle diese Marken, auch die anderer deutscher Gebiete, ausnahmslos aus England. Es handelt sich hierbei möglicherweise um die Belegexemplare, die die Postverwaltungen untereinander ausgetauscht haben, und die vermutlich in England diesen Aufdruck erhalten haben. Denn alle Aufdrucke sehen gleich aus, und es sind bisher auch noch nicht Marken aus anderen Ländern aufgetaucht, die dort evtl, einen ähnlichen Aufdruck bekommen haben können.
Durch die unvollkommene Erfassung nach den UV-Mittelstücken ist eine weitere Unrichtigkeit auf Seite 1086 entstanden, indem zu den Freimarken 193-201 angegeben ist: Die angegebenen Daten sind die der frühesten bisher bekannten Abstempelungen, keine Ausgabedaten! Richtig ist, daß die bei jeder Nummer erstmals genannten Daten, also
19.1.24 für 193, 194, 195
26.1.24 für 196
14.2.24 für 199
12.3.24 für 197, 108, 200, 201
tatsächlich die Ausgabedaten sind.
Vor einigen Jahren hat der Schwaneberger Verlag das Plattenmerkmal Feld 42 der Marken Nr. 207, 212b, 231, 297 und des Abschiedsprovisoriums (Deutsches Reich Nr. 728 x und y) aufgenommen: Doppelprägung im Wort Oliva. Die Abkürzung dazu war DD. Herr Mencke wies den Verlag darauf hin, daß nun bei der Nr. 231 zwei verschiedene Abarten die Bezeichnung DD führen würden. Bei einem Gespräch in MUnchen wurde verlautet, künftig würde für diese Abart die Bezeichnung !"DP" verwendet werden. (DP von Doppel-Prägung.) Trotz zweimaliger Hinweise an den Verlag ist es leider beim "DD" verblieben.
Auf Seite 1087 ist immer noch die Nr. 214ZZ "mit doppeltem Zwischensteg" aufgeführt. Bei den vergleichbaren Exemplaren (193 und 194) ist es richtiggestelt worden. - 214ZZ gibt es nicht.
Interessant ist die Aufführung der gebrochenen 7 bei Block 1 als 1 I und bei Block 2 als 2 I. Es dürfte sich hierbei um ein häufig wiederkehrendes Plattenmerkmal handeln, deren es noch mehrere gibt. Nur ist
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Arge Danzig, Rundschreiben 124, 9. September 1984, Seite 670.
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Added: 02/11/2015
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