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Neuentdeckungen
Bei einer Prüfsendung fiel mir bei der Nr. 48 (1,-- Innendienst) unter dem ersten n-Bein des Aufdrucks ein roter Klischeestrich auf, den ich schließlich auch in meiner Sammlung entdeckte, und der mir dann ein drittes Mal unter die Augen kam. - Nach Rückfrage bei Herrn Hennig, USA, handelt es sich um Feld 4, also die rechte obere Eckmarke des Bogens.
Vorgelegt wurden die drei bekannten Werte Nr. 193, 194 und 214, die im Michel als Besonderheiten als Kehrdruck bzw. mit doppeltem Zwischensteg aufgeführt sind - und zwar wurden sie nunmehr vorgelegt mit einfachem Zwischensteg. Sie sind der Katalogredaktion vorgelegt worden und werden vermutlich im nächsten Spezialkatalog aufgeführt werden.
Unklarheiten bestehen über das Aussehen der im Michel-Spezial aufgeführten Abarten
202 I linker Turm gebrochen besser wäre "eingekerbt"
203 linker Turm ,mit Fahne hat etwa diese Form
Fälschungen
Im letzten Jahr sind Fälschungen des Zoppoter T-Stempelabdrucks bekannt geworden, Erwerben Sie nur geprüfte Stücke.
Eine äußerst primitive Fälschung eines Danzig-5-Stempels taucht aus Polen auf. Man findet ihn auf Vorläufern, Innendienstmarken auf Brief, und vor allem auch auf angeblichen Nachportobriefen. Hierbei handelt es sich um ursprünglich richtig frankierte Briefe nach Danzig, die nun unsinnigerweise mit völlig unmotiviert verklebten Portomarken der Nrn. P30 - P47 und dem be-wußten Danzig 5 bereichert sind. Der innere Kreis ist manchmal unterbrochen manchmal vollständig, vgl. Abbildungen.
Fa. Larisch sandte mir im September 1980 Nr. 47 und 48 und weitere auf einem 12,5 mal 19,5 cm großen gelben und dekorativen Brief mit Stempel Danzig 1 x vom 13.9.20, den Herr Schüler schon als nicht echt gelaufen deklariert hatte, er hatte auch keine Prüfzeichen angebracht. Auf Bitte der Fa. Larisch signierte ich die Marken innen im Umschlag und stellte ein Attest aus, aus dem hervorging, daß der Brief nicht gelaufen ist. Von Fa. Larisch kaufte ihn die Fa. Köhler für ca. 4.000 DM und brachte ihn Februar 1981 für 5.000 DM, im Juni 1981 für 4.500 DM Ausruf in den Katalog. Sun wurde der Brief verkauft und tauchte dann im November 1981 bei Loth/Mainz für 15.000 DM Ausruf auf. Dies habe ich erst später erfahren, weil die Fa. Löth den Brief nicht verkauft hatte und ihn mir jüngst zum Prüfen schickte. Zum Prüfen? Das werden Sie jetzt sicherlich fragen! Jawohl, zum Prüfen; meine Prüfzeichen waren ausradi.ert, das At-test verschwunden. Ich habe eine erneute Prüfung verweigert. Fa. Loth hat den Brief inzwischen an den Einlieferer zurückgegeben.
Arge Danzig, Rundschreiben 114, 22. März 1982, Seite 607.
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Added: 08/12/2015
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