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>> Der Danziger Artushof und seine Banken

Der Danziger Artushof und die Post

Die Post - sowohl die der Freien Stadt Danzig als auch die des Deutschen Reiches - hat sich unseres Artushofes insgesamt nur dreimal als Motiv bedient.

Die Danziger Postverwaltung gab am 13.12.1937 einen Markensatz für das Winterhilfswerk heraus, dessen Werte zu 5 P die Madonna und zu 10 P den Merkur am Artushof zeigen.

Die Deutsche Reichspost brachte am 5.11.1940 für das Winter-hilfswerk einen Markensatz mit Wahrzeichen von neun deutschen Städten in den Umlauf.

Den Wert 3 Pf. + 2 Pf. finden Sie hierunter:

Nur wenig länger als 19 Jahre, nämlich vom 14. 6.1920 (der Versailler Vertrag trat am 10.1.1920 in Kraft und mit ihm die Eigenstaatlichkeit Danzigs) bis zum 30.9.1939 (den ersten Monat des Zweiten Weltkrieges brauchte man, um das Postwesen zu zustellen und an zu passen) gab es eigene Danziger Postwertzeichen.

Sie entstanden zunächst aus überdruckten Marken des untergegangenen Kaiserreiches. Die erste Dauerserie mit dem Danziger Wappen erschien am 3. 6.1921. Ein Muster sehen Sie hier:

Die Danziger Postverwaltung gab zwischen 1920 und 1939
(ohne Abarten und Nebenwerte) insgesamt 308 Postwertzeichen
heraus, dazu drei Blöcke.

Es erschienen ferner
51 Dienstmarken
für den Bedarf der Ämter und Behörden, die durch Überdruck normaler Postwertzeichen entstanden.

Forderungen ar Nachporto wurden mit insgesamt
47 Portomarken
geltend gemacht. Driefe mit derlei tvlarken zählen heule zo den gesuchten Seltenheiten.

Die Post in Lübeck und Danzig

Die Postgeschichte findet ihren Anfang in der. Zeit der Hanse und des Deutschen Ritterordens, also im 13114. Jahrhundert. Aus der gelegentlichen Botenpost entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte eine sich mehr und mehr institutionalisierende Einrichtung, die dann nicht mehr ausschließlich der Obrigkeit  und reschen Herren, sondern allen Schichten der Völker diente.

In Lübeck gab es bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts ein Fürstlich Thurn- und Taxisches Postamt. Im 19. Jahrhundert gesellten steh dazu Postämter der Königreiche Dänemark, Hannover und Schweden, der Kaiserlich Französischen Besatzung und schließlich auch ein eigenes Stadtpostamt.

Am 1.1.1859 erschienen die ersten eigenen lübischen Briefmarken. Im Jahre 1868 schloß sich die Hansestadt dem Nord-deutschen Postbezirk an; ab 1872 ging dieser in der Deutschen Reichspost auf. Die Stadt selbst verlor erst im Jahre 1937 ihre staatliche Eigenständigkeit aufgrund des sogenannten Groß-Hamburg-Gesetzes. Sie bekam dafür einen Autobahnanschluß nach Hamburg!

Danzig gehörte im 18. Jahrhundert zum Königreich Preussen Briefmarken gab es in Preussen seit dem 15.11.1850.
Am 31.12.1868 schloß Preussen sich dem bereits erwähnten Norddeutschen Postbezirk an. der am 1.1.1872 wesentlicher Bestandteil der Reichspost wurde.

Lübeck auf Briefmarken
Lübeck und seine Bauwerke sind in neuerer Zeit viermal auf Briefr:narken zu finden. Zuerst erschien am 1.11.1931 auf einer Nothilfemarke der Reichspost das Holstentor. Am 24.10.1943 erschien anläßlich des 800jährigen Bestehens der Hansestadt eine Sondermarke zu 12 Pf. + 8 Pf. Sie ist die erste Marke, mit der Bezeichnung „Großdeutsches Reich", obwohl sich zu dieser Zeit nach Stalingrad und weiteren Rückschlägen das Kriegs-Glück deutlich gewendet hatte.

Die Marke - sie folgt hie - zeigt die berühmte Stlhouette der Stadt mit ihren sieben Türmen.

Die Deutsche Bundespost half ab 30.8.1951 anläßlich des 700 jährigen Bestehens der Marienkirche mit zwei Zuschlagmarken beim Wiederaufbau des Gotteshauses, das heute we-sentliche Teile des Glockenspiels der Danziger Katharinenkirche aufgenommen hat.,

Sie erinnerte mit einer Sondermarke (Querformat) vorn 14.9.1973 an das 800 Jährige Bestehen des Doms zu Lübeck. Diese Marke hat den Vorzug, daß sie bis zum Ende des Jahres 1078 noch zum Frankieren einer Postkarte ausieicht.

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Arge Danzig, Rundschreiben 100, Sonderbeitrag Nr. 7, Januar 1979, Seite 3.


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Added: 16/12/2015
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