>> >> >> Liebe Danzig-Sammlerfreunde
Bohne, in Syracuse, und anschließend, per Bus über die Niagara-Wasserfälle, in Toronto vom 25.9. bis 28.9. Herrn Theuss, unseren Spezialisten für Germaniamarken. Ich war erstaunt über das gewaltige Ausmaß, mit dem beide Herren mit ihren Forschungen zu Werke gegangen sind. In Toronto lernte ich auch den Händler Manfred Walther kennen, einen Sachsen-Spezialisten aus Sachsen. Ende September flog ich wieder heim nach Wiesbaden und hatte am 4.10. den Besuch von Herrn Pauli. - Als ich am 6.10. in Hamburg aus der Maschine stieg, um Herrn Schüler zu besuchen, lief ich Herrn Krome aus Heidelberg in die Armeder die gleiche Maschine benutzt hatte. Herr Krome nahm die Gelegenheit wahr, ein Stündchen zu Herrn Schüler mitzukommen. - Am 7.10. stellten Herr Schüler und ich in Hamburg einen neuen Weltrekord auf: Auf dem Arbeitstisch lagen alle Aufdruckfälschungen der Schrägdrucke Danzigs aus den Sammlungen Hennig, Schüler und Kniep. Wie wir feststellten, hatten wir 118 verschiedene Fälschungstypen. Wohl-gemerkt, 118 verschiedene Arten, nicht Marken! Herr Schüler und ich waren uns einig, daß es wenig Sinn hat (außerdem fehlen Zeit und Geld), über die bis jetzt katalogisierten 33 Fälschungstypen hinaus eine weitere Katalogisierung im gleiche Stil zu betreiben. Zum Teil liegt von einer bestimmten Fälschung nur ein einziges Exemplar vor.
Am 7.10. waren Herr Schüler und ich zum Essen bei Herrn Wendorf, dem Senior unserer Arge, eingeladen. Herr Wendorf hatte selbst gekocht, und der Entenbraten mit allem Drum und Dran war ganz vorzüglich.
Aw 8.10, war Herr Meltthes aus Berlin bei mir in Wiesbaden zu Gast, wir besahen uns - wie konnte es anders sein - Danzigmarken. Am 21.10. hatte Herr Pauli mich abgeholt, wir fuhren nach Siegburg zur Ausstellung, hier lernte ich Herrn Hillmann kennen und Herrn Ludwig. Herrn Schnirchtrafen wir später auch. Obwohl Herr. Hillmann fleißig die Werbeglocke für Danzig geschwungen hatte, waren ungünstige Auktionstermine schuld daran, daß nur wir fünf Danzigsammler dort waren. Am 23.10. endlich waren bei mir zu Gast Herr Hasselhoff und Herr Pauli.
Sie sehen, ich bin viel unter die Leute gekommen, und ich bete zu dem Gott meiner Sekte, daß ich keinen derer aufzuzählen vergaß, mit denen ich zusammengekommen bin! Die vielen neuen Erkenntnisse, die ich speziell bei der Durchsicht und Erforschung der Hennig schen Sammlung gewinnen konnte, können an dieser Stelle selbst in großen lügen nicht aufgezeigt werden.
Das wär's dann für heute. Bis zum 28.11. bin ich zu erreichen im Sanatorium "Der Fürstenhof", Postfach 14 60, D 873 Bad Kissingen. Aber bitte keine Prüfsendungen!!
Es grüßt Ihr Karl Kniep
Arge Danzig, Rundschreiben 103, Liebe Danzig-Sammlerfreunde, Seite 2.
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Added: 13/12/2015
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