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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben Nr. 261 » Die ehem. deutsche Post in Schiewenhorst | Fürstenau | Steegen

>> Auf Suche nach den ehem. deutschen Postgebäuden – Danzigreise 2016


  • Die ehem. deutsche Post in Schiewenhorst.


Wir fahren noch einmal nach Gottswalde (poln. Koszwały). Auf dem Gehweg sprechen wir eine ältere Frau an. Maria Treder, 73 Jahre alt, spricht deutsch und sagt, dass sie die letzte Deutschsprechende in diesem Ort sei. Leider weiß auch sie nichts über die deutsche Post. Aber sie meint, dass im benachbarten Wotzlaff (poln. Wocławy) ein Deutschstämmiger uns vielleicht weiterhelfen könnte. Wir fahren mit ihr zusammen hin.

Dort lernen wir Edmund Formela, 83 Jahre alt, kennen. Er spricht gut deutsch, und wir kommen schnell ins Gespräch. Aber auch er kann uns nicht weiterhelfen. Selbst über die ehem. deutsche Post in Wotzlaff kann er uns nichts mitteilen. Wir fahren also mit Maria Treder zurück nach Gottswalde. Sie lädt uns zu einer Tasse Kaffee auf ihr Grundstück ein. Ich nehme das Angebot dankend an und plaudere mit ihr über ihre Familie und vergangene Zeiten. Dieter Bronisch erkundet inzwischen den Ort. Dann verabschieden wir uns von dieser freundlichen und hilfsbereiten Frau.
Dann fahren wir noch einmal nach Fischerbabke (poln. Rybina) zu Agnieszka Janiszewska. Bei ihr waren wir im Vorjahr; wir erkennen uns wieder. Das alte deutsche Postgebäude auf ihrem Grundstück (Postagentur bei Kaufmann Pasewerk) hat sie inzwischen verkauft.

  • Vermutlich im rechten Seitenflügel befand sich die ehem. deutsche Post Fürstenau.


Von hier geht es weiter nach Fürstenau (poln. Kmiecin). Es ist unser zweiter Anlauf nach mehreren Jahren, das alte deutsche Postgebäude zu finden. Wir haben eine alte Ansicht von der ehem. deutschen Post und suchen nun dieses Gebäude. Das gelingt uns erst einmal nicht. Aber eine ältere Polin, deren Tochter deutsch sprechen kann, sagt, dass die ehem. deutsche Post in einem Haus mit einer Veranda gewesen wäre. Nur ein Gebäude hat solch eine Veranda. Wir meinen, fündig geworden zu sein. Das Haus wurde 1859 gebaut, und die Kraftpost hielt hier. - Heute ist es der Sitz einer Agrargenossenschaft. Leider finden wir keinen, der bestätigen kann, dass wir mit unserer Annahme richtig liegen.

  • Am Strand von Steegen.


Unser heutiges Pensum ist abgearbeitet. Wir fahren nun nach Steegen (poln. Stegna), um dort preiswert und gut zu Abend zu essen. Man kennt uns inzwischen, weil wir seit vielen Jahren immer wieder hierher kommen.
Wir sitzen erhöht und können nach dem Essen entspannt auf die Danziger Bucht schauen. Nur wenig Badende sind zu sehen. Es ist sonnig, aber sehr windig. Die Luft ist sauber und schmeckt salzig - wir genießen das Ganze sehr.

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Arge Danzig, Rundschreiben 261, 4. Quartal 2018, Seite 3273.


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Added: 27/11/2018
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