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Gallery » Rundschreiben 248 - 3. Quartal 2015 » Anfragen, Antworten, Mitteilungen, Veranstaltungen, RS 248

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Mir ist bei diesem Viererblock aber auch der Stempel hochverdächtig - meine „Kahlbudes“ sehen alle ein kleines bisschen anders aus, und das Datum liegt auch noch vier Wochen nach der spätesten bekannten Verwendung.
Matthias Bock

Antwort zu „Ein mir unbekannter (Danzig-) Stempel (RS 247, Seite 2728)

Der gesuchte Stempel könnte aus PALZIG (OPD Frankfurt/O) stammen. Für DANZIG passen die Abstände der Buchstabenfragmente untereinander nicht.
Matthias Bock

Unterschiedliche Antworten zu „Zwei seltene Stempel auf einem Beleg“
(RS 247, Seite 2729)

Briefe und Karten ins Ausland waren vor der Zensur offen am Schalter aufzugeben. Sie bekamen einen Stempelabschlag (hier DANZIG 6 a,  Wolff [D6P] 02.0) sowie einen Zensurstempel, und meist innerhalb der gleichen Stunde oder zuletzt eine Stunde später - nach Freigabe - wurden dann die Freimarken abgestempelt.
Ton Hulkenberg

Die Frage nach dem zweiten Stempelabdruck ist so zu beantworten:
Da der Brief nach Schweden ging, wurde er mit dem Tagesstempel DANZIG 6 a 04.1.45 -18 (Wo [D6P] 04.0) versehen. Dann erhielt er den uhrzeitneutralen Stempel DANZIG 6 a (Wolff [D6P] 02.0) zur Kennzeichnung als zu prüfender Brief und Zuführung zur Auslandsbriefprüfstelle Berlin. Dort wurde der Brief geöffnet, geprüft und wieder verschlossen und erhielt den Stempel der Prüfstelle Berlin („b“) für den Weitertransport nach Schweden.
Das PA Danzig 6 hatte seinen Sitz in der Wallgasse 15, wo sich auch eine Feldpostprüfstelle befand. Sie benutzte ebenfalls den uhrzeitneutralen Stempel DANZIG 6, und zwar für Feldpost ohne Fp-Nr.
Klaus Böhm

Wie Ton Hulkenberg in seinem Vortrag auf der JHV 2014 und in der Ausarbeitung in der Literaturbeilage 193 ausführt, wurde in dieser Zeit manchmal zweifach gestempelt: Bei Aufgabe des offenen Briefes und bei der dann folgenden Postzensur.
Matthias Bock

Antworten zu „Unbekannter Rosetten-Sicherungsstempel?“
(RS 247, Seite 2730)

Mit Verfügung der Oberpostdirektion vom 18. Oktober 1920 mussten Freimarken im Einzelwert ab 1,- Mark auf Paketkarten durch Lochung oder durch Tintenstriche unkenntlich gemacht werden. Da die Lochung bzw. die Tintenstrichentwertung sehr aufwendig war, wurden schon bald Korkstempel zur Entwertung benutzt, um die Marken für Sammler unattraktiv zu machen. Der erste Korkstempel ist vom 22. Oktober 1920 bekannt (PA Danzig 5).

Die vorgelegte Paketkarte datiert vom 22. Juli 1920, also fast 3 Monate vor der Verfügung. Die Marke wurde durch zwei Abschläge des Stempels ZOPPOT *c* entwertet. Der Korkstempel kann m. E. daher nicht aus Danzig stammen. Entweder wurde er nachträglich am Bestimmungsort abgeschlagen, da es auch im Reichsgebiet (und später in den Abstimmungsgebieten) vielfach zu Diebstählen von attraktiv frankierten Paketkarten kam, oder der Stempel wurde von Fälscherhand aufgebracht, um den Beleg aufzuwerten. Im ersten Fall ein interessantes Stück, im zweiten Fall schade um eine schöne Paketkarte.
Bernd Marczinke

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Arge Danzig, Rundschreiben 248, Seite 2764.


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Added: 06/09/2015
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