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Gallery » Rundschreiben 248 - 3. Quartal 2015 » Spezifizierung und Bewertung von Germania-Oberrandmarken

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Der Korkstempel kommt nicht aus Zoppot. Die Karte ist im Buch „400 lat Gdankiej Ordynacji Psztowej“ („400 Jahre Danziger Post“), Seite 148, abgebildet (Gdansk 2004). Dort spricht man von einem unbekannten Korkstempel vor der offiziellen Einführung dieser Entwertungsform. Der Beleg wurde später durch das Auktionshaus Klaus Schwartze in Düsseldorf am 17.3.2007 verkauft.
Die Paketkarte ist von R. Soecknick geprüft mit „unbestimmbarer Korkstempel“.
Ton Hulkenberg

Ich vermute, dass der Korkstempel auf dem Ankunftspostamt abgeschlagen wurde; dies kommt bei Paketkarten ins Reichhäufiger vor. Im Danziger Raum wurden sonst erst ab etwa November 1920 Korkstempel verwendet. Ein so frühes dazu noch einmaliges Stück \"passt\" einfach nicht. Eindeutig beantwortet werden könnte diese Frage wohl erst bei Vorlage eines zweiten Abschlages.
Matthias Bock

Ich sprach den INFLA-Prüfer Rolf Tworek an, der mir nach Recherche die Auskunft gab, dass der Korkstempel in Treuen nachträglich aufgebracht wurde.
Martin Jenrich

Berichtigung zur Literaturbeilage 193, Erklärung zur Abb. 14 (Seite 16)

Dort steht als letzter Satz: Der Absender befand sich in einer Außenstelle des KZ Buchenwald auf dem Danziger Troyl.
Diese Aussage ist teilweise falsch. Es gab auf dem Troyl ein Gemeinschaftslager namens „Buchenwald“, aber das hat nichts mit dem KZ gleichen Namens bei Weimar gemein. Den Insassen eines KZ war es nicht erlaubt, Einschreiben zu verschicken. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Freiwilligen, der dort arbeitete.
Ton Hulkenberg

Spezifizierung und Bewertung von Germania-Oberrandmarken
[Willy Deininger, Tel. 06081-5823669]

Nachdem ich im RS 245 ausführlich auf das Thema eingegangen war, dem RS 246 die Erfassungsbögen mit entspr. Hinweis beilagen und im RS 247 nochmals an eine Beteiligung der ARGE-Mitglieder appelliert wurde, ziehe ich nun Bilanz.

Das Ergebnis ist ernüchternd. Derzeit liegen mir 18 Bogensätze vor. Bei 164 Mitgliedern unserer ARGE sind das 11 %. Aus dem Ausland hat sich lediglich Giles du Boulay beteiligt. In 7 Fällen habe ich telefonisch nachgefragt, jedoch nur Null-Meldungen erhalten; in zwei Fällen hatte man angeblich dafür (noch) keine Zeit.

Ich betrachte mein vom Vorstand sehr unterstütztes Vorhaben aus zwei Gründen für gescheitert:
- Die Datenbasis ist zu klein, um daraus repräsentative Aussagen und Bewertungen ableiten zu können.
- Es ist der MICHEL-Redaktion nicht zuzumuten, arbeitsaufwändige Änderungen im Katalog vorzunehmen, wenn kaum Interesse der Mitglieder unserer Arbeitsgemeinschaft vorliegt. Wenn sich nur 11 % der ARGE-Mitglieder an der Zuarbeit beteiligen, um wieviel geringer muss dann erst das Interesse der allgemeinen Sammlerschaft sein?

Ich werde die MICHEL-Redaktion leider darüber informieren müssen, dass mein Vorhaben, eine Spezifizierung und Bewertung der Danziger Oberrand-Marken für eine Katalog-Erweiterung vorzubereiten, gescheitert ist.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 248, Seite 2765.


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Added: 06/09/2015
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