Michel-Nr. 154 X und 154 Y
Es handelt sich hier um den Wert zu 50.000 Mark grün, der im Michel-Spezial mit den Wasserzeichenabarten
154 X = Wasserzeichen Fliesen (oder Butzenscheiben) mit xx 600,--
und 154 Y = Wasserzeichen Spulen (lt. Handbuch auch kleine Rauten) mit xx 2.500
katalogisiert ist. Auf die Anfrage aus Rundschreiben Nr. 157 a kam nur eine einzige Meldung. Da das angebliche Wasserzeichen Fliesen nur mit 600,-- bewertet ist, müßte die Marke doch eigentlich recht häufig angeboten werden. Tatsächlich hat sich niemand gemeldet, der diese Marke je gesehen hat. Möglicherweise sind die Spulen irrtümlich für Fliesen gehalten worden.
Es wird noch einmal darum gebeten, Informationen herzureichen, wenn jemand etwas mehr darüber weiß.
Michel-Nr. 180 F ohne Aufdruck
Der Fehldruck 10.000 (statt richtig 50.000) bei der Urmarke zur Nr. 180 kann - außer im normalen Bogen - auch als Doppelabart vorkommen
stehendes Wasserzeichen | ungezähnt | ohne Aufdruck
Jüngst wurde bei Köhler ein Viererblock ohne Aufdruck mit diesem Fehldruck versteigert. Herr Berneaud, Südafrika, schickte Kopien älterer Kataloge. Demnach wurde 180 F ohne Aufdruck versteigert
1953 bei Harmer / London aus der Sir Lindsay Everard-Luftpostsammlung, Schätzpreis 30 L, Zuschlag 55 L
1974 bei Gibbons / London (Viererblock) aus der D.W. Langley-Sammlung, Schätzpreis und Zuschlag 500 L.
Michel-Nr. 215 c
Von der 35- Pfg. Marke Nr. 215 war früher einmal x und y - weißes und gelbes Papier - katalogisiert. Gelbes Papier dürfte nicht möglich sein.
Da die letzte bekannte Hausauftragsnummer 634 (= Juni 1934) auch noch bei der "Abschiedsausgabe" Verwendung fand (und es nach Aussage von Drucktechnikern nicht üblich war, bei Nachfolgeaufträgen die alte Hausauftragsnummern weiter zu verwenden), bleibt nur folgender Schluß übrig: Es wurden mit der HAN 634 größere Mengen gedruckt. Aber schon ab 1.6.1935 wurde das Auslandsporto für einen gewöhnlichen Brief von 30 auf 40 Pfg, erhöht, sodaß ein 35- Pfg.-Wert nur noch für Freistaat-Briefe per Einschreiben verwendet werden konnte. Trotzdem gab es die Marke (besser ausgedrückt: Wegen der nicht mehr benötigten Wertstufe) bis 1939 an den Schaltern, und leider gibt es die 215 c in mehreren Farbabstufungen, selbst noch bei der Urmarke zu Deutsches Reich Nr. 717.
Wer kann hier etwas zur Klärung beitragen?
Stempel
über Stempel wurden derart viele neue Fakten zusammengetragen, daß es den Rahmen des jetzigen Rundschreibens sprengen würde. Rechts: Herr Richter hat bei Zoppot c die Einbuchtung rechts unten an der Sehne zeitlich eingrenzen können. Demnach sind Inflationsmarken mit dieser Stempeleinbuchtung Stempelfälschungen!
Fälschungen meldet ebenfalls Herr Böhm van den Feldpoststempeln des II. Weltkrieges !! - Wer kann hier etwas forschen: Ohne Zweifel hat es bei den verschiedenen Bahnpoststempeln, z.B. Berlin-Danzig, nicht nur
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Arge Danzig, Rundschreiben 128, 9. Oktober 1985, Seite 719.
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Added: 22/03/2016
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