Vorschlag der ARGE Danzig
Ergänzung zur Prüfordnung des BPP
Zusätzliche Regelung für das Prüfgebiet Danzig
Systematik der Abstempelungen der Inflations-Marken
auf dem Gebiet der Freien Stadt Danzig 1920 - 1923
1. „Zeitgerechte“ Entwertung
Abdruck mit einem im Ausgabegebiet genutzten Stempelgerät vom ersten Ausgabetag einer Marke bis zu ihrem letzten Gültigkeitstag (Kurszeit), ohne die Abschläge nach Punkt 2
Ausnahmen: Von den Ausgaben Nr. 90-92 und 131-132 sind Kurszeitüberschreitungen bekannt geworden, die durch die Danziger Postverwaltung toleriert wurden. Nach S. Stoye und K. Kniep können auf losen Stücken Nachlaufzeiten bis zu einer Woche als bedarfsgerecht angesehen werden.
1.1 „Bedarfsgerechte“ Entwertung
Stempelabschlag in der Frühphase der Kurszeit einer Marke, zu der ihre Frankaturkraft (Kaufkraft) bei Einzelfrankatur und Mehrfachfrankatur bis zu einer noch zählbaren Mitwirkung an einer Mischmassenfrankatur ausreichte
Kennzeichnung: Klasse I : I
1.2 „Philatelistische“ Entwertung
Nicht mehr postalisch nutzbar gewesener (Stempel-) Zeitpunkt (minderwertiger Abschlag), z.B. bei Nr. 139, 177-180, D36, P26-P29 häufig anzutreffen
Kennzeichnung Klasse II : II
2.„Nicht als zeitgerecht prüfbare“ Entwertung
2.1 Größte Anzahl der auf losen Marken und Briefstücken vorkommenden Abstempelungen Stempelabschläge von bestimmten Geräten einiger Postämter, die in Anlehnung an die Tabelle von K. Kniep, Lit.-Nr. 933 vom 7.8.1990 der ARGE Danzig, nicht als „INFLA-echt“ eingestuft worden sind;
Auf beförderten Ganzstücken sind sie aber wie Kategorie 1.1 zu werten.
2.2 Eck- und Fragmentabstempelungen mit inkompletten Stempelinformationen
Kennzeichnung:
2.1 : wie im Katalog üblich mit dem schraffierten Kreis-Zeichen
2.2 : rückseitige Bleistiftmarkierung n. p. (nicht prüfbar)
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Arge Danzig, Rundschreiben 216, Seite 1669.
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Added: 24/07/2007
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