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>> Danzig Reiseführer - Dr. F. Schwarz

Danzig - Staat und Stadt:

>> D. Rundgang durch die Altstadt.

>> VIII. Beschreibung der wichtigsten Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten:

B. Kirchen;

S ü d l i c h e s . Q u e r s c h i f f ; St. Balthasar- oder Ferberkapelle der Danziger Patrizierfamilie Ferber zugehörig, darin sehr wertvoller Schnitzaltar, gestiftet um 1484, Kreuzigung, Leiden Christi, (Kalkarer Schule). - Ein heimischer Schnitzaltar, gestiftet von Bürgermeister Joh. Ferber (1501) mit Bildnissen von ihm und seiner Familie. - Standbild Christi, Anfang 16. Jh. - Triumphbalken mit großer Kreuzigungsgruppe, gestiftet 1517 vom Ratsherrn Lucas Ketling. - Noch im südlichen Querschiff der Kanzel schräg gegenüber das Ratsgestühl. In den Kapellen St. Martin und St. Barbara die Schatzkammer der Marienkirche, enthaltend einen Teil der mittelalterlichen Kirchengewänder. Ein anderer Teil dieser einzigartigen Sammlung ist in einem Sonderraum des Stadtmuseums ausgestellt. Ferner Kirchengeräte, darunter mehrere schöne spätgotische Kelche, der älteste von 1426, Musikinstrumente und Reliquien.

S ü d l i c h e s . S e i t e n s c h i f f ;  St. Elisabeth-Kapelle mit wertvollem Schreinaltar vom Anfang des 15. Jahrhunderts.
Auf der Südseite unter dem Turm Aller-Heiligen-Kapelle. Der Alabasteraltar (aus der Schule von Nottingham, 2. Hälfte 14. Jh.) befindet sich im Stadtmuseum. Die früher hier untergebrachte Bibliothek der Priesterbrüdenschaft von St. Marien wird in der Stadtbibliothek aufbewahrt.

St. Katharinen ; (5), Pfarrkiche der Altstadt, gegründet Mitte des 13. Jh. wird zuerst 1263 erwähnt. Ursprünglich Pseudobasilika wird sich nach Zerstörung durch Brand (1309) erweitert wiederhergestellt (1326 - 30), zugleich Beginn des Umbaus zur Hallenkirche. Umbau und Erweiterung des Chors Anfang 15. Jh. Von den 3 verschiedenen Giebeln der Chorseite ist der südliche der älteste (1. Hälfte 15. Jh.) der Nördliche der jüngste, um 1500 erbaut. Der Turm, dem Langhaus vorgelagert, Baubeginn Anfang 15. Jh., vollendet 1486 und mit doppeltem Satteldach gedeckt, das erst 1634 durch die Renaissancehaube ersetzt wurde. Die heutige Turmspitze mit Glockenspiel ist eine genaue Wiederholt (1909) der alten Spitze, die durch Blitzschlag 1905 zerstört wurde.

Danzig, Führer durch Stadt und Umgebung von Dr. F. Schwarz, Seite 28.


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Added: 13/11/2010
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