Die Postkarten-Provisorien
1. Gründe für die Ausgabe
Vom 20.7. - 2.8,1920 könnten duitsche Marken und Postkartenformblätter gegen solche mit Aufdruck Danzig umgetauscht werden. Zur Herstellung der im Oktober 1920 erschienenen Postkarten-Provisorien wurden nicht nur die bei der Post lagernden Bestände sondern auch die vom Publikum abgelieferten Postkarten verwendet. Unter diesen befanden sich auch Postkarten mit aufgeklebter Marke Deutsches Reich Nr, 86 und 99, welche nun auch den Aufdruck der Postkarten erhielten (vgl. Postmarke 1929, Seite 194).
2. Der Aufdruck
dunkelroter, bogenförmiger Aufdruck Danzig in Zierschrift,
Inschrift Deutsches Reich mit Rasterbalken überdockt,
alte Wertausgabe mit 30 überdruckt.
I 30 / 7½ Pf (nur ein gestempeltes Exemplar bekannt, auf Feldpostkarte 139 : 89 mm geklebt, an G.N. Leipzig adressiert, Stempel Danzig-Langfuhr Me; 4.3.21 11-12 V)
II 30 / 10 Pf (14 ungebrauchte davon eine auf Geschäftspostkarte mit eingedrucktem Firmenstempel, 1 gebrauchte an Herrn Oberleutnant Viktor v. Marten, Leipzig, St. Jakob, Johannes Allee, Stempel Danzig 1 h 15.8.21 3-4 N)
Die Koggenmarken
1. Vorläufer für eine endgültige Ausgabe
Auf Anregung des Stadtrates Dr. Schwarz wurden bereits 1920 von Danziger Künstlern Entwürfe für eine endgültige Ausgabe angefertigt. Der zur Ausführung gewählte Entwurf für die Markwerte stammt von Prof. Berthold Hellingrath, Danzig (geb. Elbing 27.10.1877). Die Original-Handzeichnung befand sich im Besitz eines Danziger Sammlers, sie zeigt die Lange rücke mit dem Krantor und die Inschrift Hansestadt Danzig. Wegen dieser Inschrift wurde die Marke nicht verausgabt.
Probedrucke der 1 M Marke .
Kleinbogen mit 2 x 2 Marken, graublau, durchstechen
1 M rot.
1 M grauoliv
1 M grauoliv / lilabraun
1 M schwarz
1 M Mittelstück allein oder Rahmen allein
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Arge Danzig, Rundschreiben 35, Die Postkarten-Provisorien, Seite 38.
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Added: 17/01/2016
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