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Gallery » Briefmarken Ausstellung, Danzig 1929 » Briefmarken Ausstellung, Hans Lagerloef-Neuyork - Bolivien

>> Briefmarken Ausstellung, Katalog, Gruppe III

>> 77. Rittergutspächter Blümel - Craussenhof, Kr. Königsberg i. Pr.

augenblickliche Zustand jedoch den Vorteil, dass er noch recht preiswert zu grossen Seltenheiten gelangen kann. Infolge der schlechten Qualität des Papiers weisen 3ä, sämtlicher älteren Wende-marken zumeist dünne Stellen auf. Eine weitere unangenehme Beigabe ist, dass die ersten Ausgaben ehemals viel und oft recht gefährlich gefälscht worden sind. Existieren doch von der „Briefmarke" wie der „Packenmarke" z. B. je 5 verschiedene Fälschungen. Es soll im nachfolgenden nur auf einige besondere Seltenheiten hingewiesen werden, die nur die wenigsten Sammler gesehen haben dürften. Hierzu gehört vor allem die „Briefmarke" (Nr. 1) mit kopfstehendem Unterdruck; sie ist eine Rarität ersten Ranges, von der höchstens 10 Stück erhalten geblieben sind. Das Kohl-Handbuch 1906 bewertet sie schon mit 1000 Mark. Auch die allein mit Poststempel versehenen „Briefmarken" mit gewöhnlichem Unterdruck sind recht selten, die übliche Entwertung war Federzug. Besonders schön in Prachtexemplaren vertreten sind auch Nr. 3 und Nr. 4 (Greif). Von Nr. 8 mit dem Kreiswappen, dem gepanzerten Arm in grünem Rahmen, ist ungebraucht wie gebraucht ein Fehldruck vorhanden, der in der rechten oberen Ecke statt der Zahl 2 eine kopfstehende 3 aufweist. Bei Nr. 11 sei auf den Fehldruck „weisser Arm" hingewiesen, der sowohl gezähnt wie ungezähnt zu sehen ist. Von Nr. 11 auf Hanfpapier ist ein Doppelstück vertreten, welches das umgekehrt eingedruckte Wappen zeigt; es gab hiervon nur einen Bogen, von dem 30 Stück erhalten sind; der Rest des Bogens verbrannte während der Revolution 1905. Noch seltener. ist das vorhandene Exemplar, welches den grünen Arm doppelt eingedruckt aufweist. Nur 11 Stück sind von dem gleichfalls nur einmal vorhandenen Bogen gerettet worden. Besonders zahlreich sind die Abarten bei der Ruinenausgabe. Hier finden wir auch die seltensten Stücke überhaupt. Von der braunen Ruine gab es eine erste ganz kleine Auflage, welche etebkhe-Drucke enthielt. Es liegt ein Sechserblock davon, ungezähnt mit Originalgummi, vor, von dem in der Welt nur 2 Stück existieren (gezähnt gibt es 4) ; der Verein der Briefmarkenfreunde in Riga bewertete bereits vor 22 Jahren anno 1907 ein Stück mit 2000 Mark. Der andere Ute-beche-Sechserblock, graugrün mit hellbraunem Oval, ungezähnt und ungummieit, ist überhaupt das erste, durch eine Veröffentlichung meinerseits, bekannt gewordene Stück. Es sind hiervon ebenfalls 2 Blocks erhalten geblieben. Selten ist auch die ungezähnte, braune wie rosa Ruine mit Originalgummi.
Bei den Campenhausen'schen Nachdrucken sei auf die „Briefmarke" mit doppelstarkem Schriftaufdruck hingewiesen, das 2. bisher ent-deckte Stück. Alsdann sind noch beachtenswert 7 Probedrucke zu den Hirschheyd'schen Neudrucken der Ausgaben 1870, 75, 78, welche nur in einigen wenigen Stücken sich erhalten haben.

Gruppe IV
Uebersee


78. Rudolf Schaefer-Trier (Mosel)
Spezialsammlung Algier.

79. Hans Lagerloef-Neuyork
Spezialsammlung Bolivien.
Die Sammlung enthält in 2, Bänden
1866/67 alle Werte gebraucht und ungebraucht. Die 5-c.-Marke ist nach Plattenunterschieden bearbeitet, unter Berücksichtigung der

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Briefmarken Ausstellung, Danzig 1929, Seite 92.


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Added: 20/02/2016
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