>> Die gestempelten überdruckten Portomarken der Freien Stadt Danzig (P26 – P29) Wo kommt ihr her? – Wo geht ihr hin?
Fernpostkarte von Darmstadt nach Danzig
Die Karte wurde am 30.9.1923 (sonntags) geschrieben, zu dem letztmalig gültigen Portosatz von 100 TM mit DR 280 und 281 und 2 x 285 korrekt frankiert und in den Briefkasten eingeworfen.
Die Leerung erfolgte erst am nächsten Morgen zwischen 7.00 und 8.00 Uhr. Ab diesem Tag, Montag dem 1.10.1923, war aber das Porto auf 800 TM festgelegt worden. Das Fehlporto betrug somit 700 TM. Folgerichtig wurde die Karte am 2.10.1923 in Danzig mit 700 x 2 = 1,4 Mio. Mark Nachporto belegt.
Wie und wo hätten die Beamten der Hauptpost 14 mal die P 29 II (geringste erforderliche P- Markenzahl) verkleben sollen?
In Ermangelung höherwertiger Portomarken wurden dann 2 x die Nr. 157 und 4 x die Nr. 155 verklebt und mit dem dafür vorgesehenen Stempel DANZIG Ö1 s entwertet.
Nur der Kreativität des bekannten Danziger Briefmarkenhändlers Eduard von Baggo, zu dieser Zeit (1921 – 1924) wohnhaft Westerplatte, Luisenstr. 6, ist es zu verdanken, daß portogerecht konstruierte Belege vorliegen.
Ergebnis
Die folgende Übersicht und die daraus ableitbaren Folgerungen sind keineswegs endgültig.
Wegen der schmalen Basis ist Zurückhaltung angesagt. Der Nachweis weiterer, bislang unbekannter Belege, ist dringend erwünscht!
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Rundschreiben 215, Literaturbeilage 68, 25.02.2007, Seite 2.
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Added: 24/05/2008
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