Heft 2. Seite 12, Abtlg. 1. Seite 5
Nachporto N. 29:
Auf Wunsch veröffentliche ich hiermit Aufdruckfehler der Nachportomarke No. 29. 10 000/20 M gemeldet von Herrn K. Illing, Leipzig-N 25, Kielerstr. 4. Links „1“ vergrössert, normaler Aufdruck. Rechts „1“ Druckfehler, vergrössert. Zu dieser „1“ gehört auch die ebenfalls abgebildetete offene 0.
Bei Bearbeitung dieser Marke werde noch weitere Aufdruckfehler der 1 melden und bitte, weitere evtl. Druckfehler erst bei Bearbeitung der betr. Marken zu melden, da ich nur systematisch Marke für Marke durcharbeiten kann.
Michel No 242:
Auf besondere Anfrage will ich nur heute noch den Farbenunterschied der Michel No 242, 30/35 blau und hellblau behandeln.
Meiner Ansicht nach ist hier der Farbenunterschied und die verschiedene Bepreisung im Michel richtig, da die Marken 2 verschiedene Druckauftragsnummern tragen und zwar ist die Marke mit No 654 dunkelblau und mit 932 hellblau. Natürlich muss dann auch der gleiche Unterschied bei der Originalmarken 35 Pfg. und Michel No 215 zu finden sein bei den gleichen Druckauftragsnummern. Vorwegbemerken will ich, dass der Farbenunterschied natürlich vorhanden ist, ob der Unterschied aber auch für die jeweilige No festzustellen ist, konnte ich noch nicht nachprüfen und erbitte mir hierüber zu berichten. Ich bringe diesen Farbunterschied heute gern vorweg, um meinen Standpunkt betr. der Extrabepreisung von Farbunterschieden zur Debatte zu stellen, da diese Frage meiner Ansicht nach sehr wichtig ist.
Extrapreise sind für kleine Unterschiede nicht berechtigt, wenn es sich nur um einen Druckauftrag handelt, also nur um Zugabe von etwas mehr oder weniger Farben eines Tones während eines Druckvorganges. Handelt es sich aber, wie bei den Neptunmarken No 217 um typische Farbunterschiede, die klar auseinanderzuhalten sind, wie preuss.blau und violettblau, so sind auch hier verschiedene Preise berechtigt. Bei zeitlich verschiedenen Auflagen einer Marke, die durch verschiedene Nummern kenntlich sind, sind auch differierende Preise berechtigt, wenn die eine Farbe durchweg für die eine Auflage und die zweite Farbe für die andere Auflage typisch ist. Aber nicht, um bei obigem Beispiel zu bleiben, wenn die dunkle und die helle Farbe bei jedem Druckauftrag zu finden wären. In diesem Falle handelt es sich nur um Druckzufälligkeiten während des Druckes.
Wilh. M a r x.
Sind die seit Mitte 1933 von Danzig aus vertriebenen Schrägdrucke Originales - amtliche oder private Nachdrucke?
Kurt Holtz.
Im verwahrsam der Landespostdirektion in Danzig befinden sich noch heute der Original Zinkstreifen, das Urklischee der Schrägdrucke. Direkt von diesem Zinkstreifen genommene Abzüge zeigen bereits 10 verschiedene Typen des Aufdruckes in waagerechter Reihenfolge. Die Druckplatte wurde in derWeise hergestellt, dass man...
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Das Danziger Postwertzeichen Nr. 2, Seite 12.
Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft der Sammler Danziger Postwertzeichen im in- und Auslande (A.S.D.P.).
1. Jahrgang. Heft Nr. 2 - 30.04.1936, Seite 12.
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Added: 08/05/2010
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