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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 232 - 3. Quartal 2011 » DANZIG: Die Geschichte der Arbeitsgemeinschaft

Literaturbeilage 161.
Die Geschichte der Arbeitsgemeinschaft DANZIG 1936 - 2011:
Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, E-Mail: martin.jenrich@web.de
15. Juni 2011.
Die Geschichte der Arbeitsgemeinschaft DANZIG.

>> Der VPhA ist der Fachverband der Arbeits- und Forschungsgemeinschaften im BDPh und vertritt sie im Verwaltungsrat des BDPh, dem Entscheidungsgremium. Für die philatelistische Forschung bedeutete das eine erhebliche Stärkung, wenn es z. B. um Fördermittel für Publikationen ging. Die ARGE musste nun für die Mitglieder, die im BDPh organisiert waren, einen Jahresbeitrag abführen. In diesem war der Bezug der Zeitschrift "philatelie" für das jeweilige Mitglied enthalten. Eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages war aber durch diese Zwangsabgabe notwendig. Die Jahreshauptversammlung 1993 beschloss deshalb eine Erhöhung um 5 DM. Wir kennen das Problem. Da ab diesem Jahr für die BDPh-Mitglieder ein erhöhter Beitrag zu leisten ist, mussten auch wir den Beitrag erhöhen, allerdings um 5 Euro.

1993, nach dreijähriger Arbeit, veröffentlichte Klaus Wolff den Band 1 seiner inzwischen 8 Kataloge, die "Aufgabe- und Entwertungsstempel". Dieser Katalog mit ca. 1.400 Abbildungen wurde in Zusammenarbeit mit Anton Auffenberg erarbeitet und existiert in dieser Form noch heute - nun schon in 4. Auflage. Ich nenne diesen Band 1 "Die Bibel der Danzig-Sammler", weil ohne diesen Katalog kein ernsthaftes Sammeln infla-echt gestempelter Danzig-Marken möglich ist.

1996 folgte Band 2 "Besondere Aufgabestempel", der 2004 die 2. Auflage hatte. 1997 wurde Band 3 "Nebenstempel" herausgegeben. Bis 2010 folgten dann die restlichen 5 Kataloge zur Danzig-Philatelie - eine ungeheure Fleißarbeit und einmalige Leistung ohne finanzielle Unterstützung! laus Wolffs langjährige Arbeit wurde fünfmal geehrt: Bronze und Silber für "Verdienste um den BDPh und die deutsche Philatelie", die bronzene und die silberne Nadel des BDPh "Für Verdienste um Forschung und Literatur" und die silberne "Dr. Walter Lippens-Medaille" des VPhA für Forschung und Literatur.

'Im Juni 1994 wurde Volker Erdwin', in der ARGE verantwortlich für das Ausstellungswesen, 'Danzig-Prüfer im BPP' (einschließlich der polnischen Hafenpost). Sein Mentor war Karl Kniep. 'Nun gab es drei Danzig-Prüfer'.

Zum 60. Jahrestag der Gründung der ARGE wurde Karl Kniep am 23. März 1996 vom Vorstand der Ehrenvorsitz verliehen. Im Text heißt es: "Karl Kniep hat über einen sehr langen Zeitraum die Geschicke des Vereins meisterhaft und äußerst erfolgreich geleitet... Eine Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit und der Regionaltreffen, eine bedeutende Steigerung der Mitgliederzahl und die Umformung zu einem eingetragenen Verein sind nur einige markante Meilensteine. Dafür gebührt ihm Anerkennung und unser aller Dank..."

Zu dieser Zeit war 'Karl Kniep' so 'sehr erkrankt', dass er schriftlich seinen Rücktritt als 1. Vorsitzender nach 15 Jahren Tätigkeit erklärte. Auf der 'Jahreshauptversammlung 1996' wurde auf Vorschlag des Restvorstands einstimmig 'Klaus Wolff zum 1. Vorsitzenden gewählt'.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Karl Kniep 59 Rundschreiben veröffentlicht. Das letzte, die Nr. 170, stammte vom 3. Januar 1996. Eigentlich wollte er weiter als Redakteur tätig bleiben, aber seine Krankheit führte dazu, dass alle Arbeiten unterbleiben mussten. 'Zum 31. Dezember 1996 stellte Karl Kniep auch seine Prüfertätigkeit ein. Damit gab es nur noch zwei Danzig-Prüfer': Volker Erdwien und Dr. Helmut Oechsner.

Klaus Wolff übernahm nun auch die Redakteursarbeit. Die Rundschreiben wurden ab diesem Zeitpunkt auf einem Computer erstellt, aber nach wie vor nur in schwarz/weiß gedruckt.

Im Frühjahr 1997 wurde Heinz-Jochem Pauli zum Geschäftsführer gewählt. Der jährliche Mitgliedsbeitrag blieb mit 40 DM bestehen. An diesem Treffen nahm Karl Kniep das letzte Mal teil.

'Am 15. Februar 1998 starb Karl Kniep' friedlich und in aller Stille nach schwerer Krankheit im 74. Lebensjahr. Schon damals ahnte man, dass dieser Kenner der Danzig-Philatelie nicht ersetzt werden kann. In der Todesannonce im Rundschreiben Nr.179 heißt es: ...durch sein umfassendes Wissen konnte er viele Probleme schnell und gut lösen. Seine Fähigkeit, Menschen für das Sammeln, und hier insbesondere für das Gebiet Danzig zu interessieren, hat die Arge zu einer vorher nie dagewesenen Größe gebracht..."

Arge Danzig, RS 232, Literaturbeilage 161, Seite 7.


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Added: 20/07/2011
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