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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 188 - 3. Quartar 2000 » Anton Auffenberg: Bahnpost im Raum Danzig

Anton Auffenberg: Bahnpost im Raum Danzig

>> 5 Unterscheidung der Stempel der Ortspost und der Bahnpost

Es soll nicht verschwiegen werden, daß es weitere Besonderheiten gibt, z.B., wenn es im Ort des Bahnhofes keine Ortspostanstalt gab. Ich denke aber, daß noch mehr Einzelheiten hier nur verwirren, zumal sie auch mehr auf das Thema „Briefbehandlung" als auf das Thema „Stempelkunde" zielen. Diese Feinheiten könnten in einem späteren gesonderten Beitrag behandelt werden.

Neben diesen (stationär verwendeten) Aufgabestempeln gibt es noch die so genannten „Stationsstempel" als Ersatz für die handschriftliche Nennung des Auflieferungsortes; sie enthielten nur den Namen der Station, kein Datum und keine weiteren Hinweise. Von Danzig sind solche Stempel nicht bekannt. Allerdings liegt ein Beleg (siehe folgende Abbildung) vor, bei dem der Kursstempel durch Abdecken der Zeilen 2 und 3 als Stationsstempel verwendet wurde.

Am 1.7.1875 wurde die Ortspost-Zweigstelle "Danzig Bahnhof" in „Danzig 3" umbenannt. Da es inzwischen auch den Begriff „Schaffner-Bahnpost" (anstelle der Kondukteure) gab, wurden die beiden vorgenannten Stempel durch den nebenstehend oben abgebildeten ersetzt. Schließlich wurde ab 1887 ein leicht veränderter Stempel (unten) verwendet. Da beide Stempel nicht parallel vorkommen, dürfte der zweite Stempel ein Ersatz für den ersten (Verlust, Beschädigung) gewesen sein. Dieser besondere Aufgabestempel wurde schließlich durch die neuen Kursstempel in Ellipsenform (siehe Kapitel 8) ersetzt.

Für die vorgenannten Aufgabestempel der Bahnpost wird in der Literatur auch der Begriff Bahn-hofsstempel verwendet. Hierzu noch einmal als Erinnerung: Nicht zu verwechseln mit dem Stempel der Ortspostanstalt „Danzig Bahnhof" (DANZIG BAHNH.) !

 

Rundschreiben 188, Literaturbeilage 997A, Anton Auffenberg, 15. Juni 2000, Seite 8.


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Added: 23/11/2015
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