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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 204 - 3. Quartal 2004 » Neuer Nebenstempel „Unbekannt / inconnu“

Neuer Nebenstempel „Unbekannt/inconnu“

Herr Bernd Marczinke übersandte die Farbkopie eines Briefes aus Uruguay, der auf Vorder- und Rückseite einen im Katalog-Band 3 noch nicht erfassten Nebenstempel aufweist.

Die Rückseite dieses Briefes ist auf der Titelinnenseite abgebildet (Abbildung 5), weil hier der Stempel besser herauskommt als auf der Vorderseite. Die Inschrift des Rechteckstempels lautet: In der ersten Zeile „Unbekannt" in Fraktur, in der zweiten Zeile dasselbe in Französisch „inconnu" in Antiqua. Die Stempelfarbe ist violett.

Der Brief weist auf der Vorderseite noch folgende Stempel auf: Schwarzer Transitstempel „T" in einem auf der Spitze stehenden Dreieck, violetter Zweilzeilenstempel „RETOUR / Zurück" und einen roten runden Entlastungsstempel von Danzig I.

Auf der Rückseite ist noch der violette Einzeiler „Ausruf erfolglos" erkennbar.

Der Brief wurde in Montevideo am 16.4.1931 abgestempelt, wurde in Danzig 1 mit 30 Pfennig Nachporto belegt (Portomarke Nr. 33, Stempel DANZIG *1s 7.5.31 10-11 N). Da Herr Manuel Bregano in Danzig, Hundegasse 101, nicht ermittelt werden konnte und auch ein Ausruf nicht erfolgreich war, wurde die Nachgebühr gestrichen (Tintenkreuz und roter Entlastungsstempel). Der Brief wurde am 9.5.31 zurückgesandt (Stempel DANZIG *1p -9.5.31. 11-12 V) und erreichte seinen Ausgangsort Montevideo wieder am 23.5.1931.

Nach fast Tagen also die Nachricht für den Absender, dass Herr Bregano nicht da war, wo er eigentlich sein sollte!

Grosslesewitz Nr. 2.0 ohne Sterne?
[Anton Auffenberg]

Der Aufgabestempel Nr. 2.0 von Grosslesewitz aus Katalog-Band I weist zwei Sterne auf. Immer wieder werden auch Poststücke mit Abdrucken ohne Sterne vorgelegt (siehe Abbildung).

Ich habe viele Abdrucke aus den Jahren 1901 bis 1921 vorliegen, die - ziemlich gleichmäßig über die Jahre verteilt - teils zwei Sterne, teils nur einen Stern, teils gar keinen Stern aufweisen. Da es sich mit Sicherheit immer um denselben Stempel handelt, gibt es nur eine Erklärung:

Der Stempel hat originär zwei Sterne. Infolge nicht tief genug eingesteckter Datumstypen, insbesondere der Stundenzahlen, liegen die Sterne „hohl" und erhalten vom Stempelkissen keine Farbe. Die Abdrucke sind also „zufällig" ohne Sterne, nicht aber der Stempel selbst.

Beim oberen rechten Abdruck ist auch gut zu erkennen, das die Stundenzahlen sehr ..stark" abgedruckt sind, weil sie (zu) weit herausstellen. Sogar die Umrandung ist teils ausgesetzt.

Die Katalogdarstellung ist also richtig. Diesen Stempel hat es ohne Sterne nicht gegeben. Für weitere Vorlagen wäre ich dankbar.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 204, 3. Quartal 2004, Seite 1390.


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Added: 15/07/2007
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