>> Leitung und Geschäftsstelle
Schließlich ist ja noch die Mitarbeit an den Michel-Katalogen, hierzu ist ja auch immer eine längere Abstimmarbeit notwendig, die durch das Freiexemplar des Verlags sich arbeitsmäßig überhaupt nicht bezahlt macht.
Aber es sind letzten Endes Arbeiten, die mir Spaß machen, und ich freue mich auf die mir bevorstehende "Freizeit" ab Mitte nächsten Jahres.
Es wurden verschiedene Bitten an mich herangetragen, die Gestaltung der Rundschreiben betreffend. Ich bitte um Verständnis, wenn ich nicht immer im einzelnen darauf eingehen kann.
Unsere Rundschreiben erscheinen jetzt fast immer in großforffiatigen Umschlägen, weil das Knicken der Blätter eine Menge Zeit erfordert, und bei dem jetzigen Umfang unserer Rundschreiben platzen dann die kleinen Umschläge mit den gefalteten Blättern. Übrigens verschicken auch die Arge Polen, die Arge Ostgebiete und der Prüferbund ihre Rundschreiben großformatig.
Es wurde angeregt, Hinweise auf Katalogisierungen nur einseitig bedruckt zu liefern, damit man die Blätter zerschneiden kann und die entsprechenden Passagen in die Bücher legen.
Die Hinweise auf Neuentdeckungen sollen ja nur ein Zwischenglied sein bis zur Erstellung von endgültigen Marken-, Stempel- usw. Katalogisierungen. Es dürften wohl nur ganz wenige. Mitglieder sein, die die entsprechenden Hinweise zerschnitten in ihre Broschüren und Kataloge legen. Besser ist es, mit Hinweis auf z.B. R 119 oder R 120 an der Katalogstelle einen Bleistiftvermerk anzubringen - manchmal ist es ja auch nur eine einzige Zahl, wenn ein neues Frühdatum eines Stempels bekannt geworden ist.
Bitte, legen Sie möglichst Ihren Anfragen einen vorfrankierten Rückumschlag bei. Das Ausfüllen des Umschlags ist ein Zeitverlust!
Normalerweise bringe ich die Post zum Hauptpostamt Wiesbaden, dort gibt es einen besonderen (kleinen) Einwurfschlitz für Sendungen, die sauber per fand abgestemrelt werden sollen. Größere Mengen muß man dann an einem Schalter daneben abgeben, damit der Bedienstete sie dann in diesen nicht sichtbaren Stempelraum tragen kann. An den übrigen Postämtern ist es Glückssache, wen man. mal ein oder zwei Briefe "zum Sauberstempeln" am Schalter abgeben kann - man wird fast regelmäßig zum Hauptpostamt verwiesen.
Wenn es mir aber mal eilt und ich den Umweg nicht machen kann oder erst nach 18 Uhr zum Postamt komme, dann muß ich die Post irgendwo einwerfen, und sie wird dann von der Stempelmaschine entwertet.
Schimpfen Sie also bitte nicht über die Abstempelungen.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen allen, die an meinen Geburtstag gedacht haben, noch einmal ganz besonders herzlich danken. Abgesehen von der durch Herrn Mencke veranlaßten besonderen Ehrung - anders kann ich den Vorgang in Moos am 27.5.1984 nicht bezeichnen - habe ich mehrere Dutzend (!) separate Glückwünsche schriftlicher Art bekommen, diverse Telefonanrufe, etliche Geschenke. Ich habe mich über alles riesig gefreut.
Morgen früh, Montag, den 10.9., muß ich zur Kriminalpolizei zur Vernehmung erscheinen, weil unser Mitglied, Herr Philatelist Karl Christian WEISE (Berufsbezeichnung lt. Vorladung) mich wegen Verdacht des Betrugs angezeigt hat. Grundlage ist der vor ca. 2 Jahren im Rundschreiben erwähnte "Fall" mit einer von Herrn Schüler fehlgeprüften D 51. - Ich bitte herzlich, bis zum Abschluß des Verfahrens diskret nur von dem "verdächtigten Betrüger K. aus W." zu sprechen.
Arge Danzig, Rundschreiben 124, 9. September 1984, Seite 674.
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Added: 02/11/2015
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