Eine philatelistische Spielerei mit den ersten Danziger Briefmarken
Peter Monschau, Tel. 02161-836906, peter-monschau@t-online.de
Eins, zwei, drei, vier, fünf und sieben - wo ist nur die Sechs geblieben?
Noch die Siebzehn und die Acht - was das Porto prüffest macht!
Brief ohne Absender mit Zusatzleistungen (Einschreiben, Eilboten, Nachnahme)
vom 30.8.1920 nach Nürnberg
Abgangsstempel Danzig-Heubude 30.8.20. 8 - 9 V,
Ankunftsstempel Nürnberg 1 3 Sep 20, 5 – 6 Nm,
vermutlich mit der Postkutsche befördert - Dauer 3,5 Tage!
Die Postkutsche fiel mir ein, da ich einen Vorphila-Brief von Danzig nach Bordeaux besitze,
der ausweislich der Stempel nur zwei Tage unterwegs war.
Tarifperiode vom 6.5.1920 bis 30.4.1921 :
Brief bis 20 g → 40 Pf. + Einschreiben → 50 Pf.+ Eilzustellung = → 100 Pf. +Nachnahme für angefangene 1.000 Mark → 50 Pf. = 240 Pf.
Die Frankierung ist tarifgerecht.
Auf der Briefrückseite befindet sich der Infla-Zierstempel von Schüler.
Er hat – wie damals üblich – den Höchstwert Mi.-Nr. 8 signiert.
Die Handschrift deutet auf von Baggo hin.
Ihm verdanken wir viele Belege mit philatelistischer Kenntnis und großer Einfallsgabe.
Arge Danzig, Rundschreiben 268, 3. Quartal 2020, Seite 3549
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Added: 25/11/2020
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